
Frankfurt/Main – Am Freitag startet dieDritte Liga in die Saison 2008/09. Der Deutsche Fußball Bund (DFB) geht davon aus, dass die Vereine der neu gegründeten Liga mehr Geld durch zusätzliche TV-Präsenz erwirtschaften.
„Wir haben viele Traditionsvereine dabei. Ich glaube, das Interesse der Zuschauer wird von Beginn an sehr groß sein“, so Helmut Sandrock, DFB-Direktor Spielbetrieb und damit für die Dritte Liga zuständig. Vergangene Saison erhielt nach Auskunft des DFB jeder Drittligist 375 000 Euro, diese Saison sind es dank gestiegener TV-Präsenz 589 000 Euro. Weitere Einnahmen seien durch steigende Zuschauerzahlen zu erwarten, weil es Duelle gebe, die vorher so noch nicht stattgefunden hätten.
Dass die Traditionsclubs der Dritten Liga auf Medieninteresse stoßen, zeigt der Ligastart am kommenden Freitag. Um 20.30 Uhr trifft Rot-Weiß Erfurt auf Dynamo Dresden und das MDR Fernsehen ist live mit dabei. Beim Saisonfinale der abgelaufenen Regionalliga-Saison entschied sich der WDR kurzfristig, die Gastspiele von Fortuna Düsseldorf in Erfurt und von Rot-Weiß Oberhausen in Berlin live im Fernsehen zu übertragen.
Neben der Fortuna aus Düsseldorf, die 1933 die Deutsche Meisterschaft gewann, spielt mit Eintracht Braunschweig auch der Deutsche Meister von 1967 in der Dritten Liga. In der DDR gelang dieses Kunststück Dynamo Dresden gleich achtmal. Erzgebirge Aue fuhr drei, Carl Zeiss Jena und Rot-Weiß Erfurt jeweils zwei DDR-Titel ein.
Dresden stellt mit sieben Titeln in der DDR auch die meisten Pokalsiege, Jena gewann den FDGB-Pokal viermal. Den DFB-Pokal holten Düsseldorf (1979 und 1980) sowie Kickers Offenbach 1970. Die Düsseldorfer Fortuna stand ebenso wie Carl Zeiss Jena auch schon im Europapokalfinale. Den Titel holten beide nicht: Die Fortuna verlor das Finale im Pokalsiegercup 1979 in Basel mit 3:4 nach Verlängerung gegen den FC Barcelona, Carl Zeiss unterlag in Düsseldorf 1981 mit Trainer Hans Meyer Dinamo Tiflis mit 1:2. [fkr]
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