Die Bewegtbildstudie gibt einen Überblick über Fernseh-Gewohnheiten der Österreicher. Demnach halten die Einwohner des Alpenstaates sich an einen weit verbreiteten Trend.
Dass junge Menschen weniger klassisches Fernsehen einschalten und eher zu Streamingdiensten und Videoplattformen greifen, ist mittlerweile nicht mehr wirklich überraschend. Neben diesem Ergebnis, präsentiert die Bewegtbildstudie aus Österreich jedoch noch mehr Details über den österreichischen TV-Konsum. In der Gesamtbevölkerung ab 14 hat nämlich das lineare Fernsehen oder „laufendes TV“ immer noch 76,6 Prozent Marktanteil.
Die Befragung 4.000 Österreicher im vergangenen Monat hat gezeigt, dass 74 Prozent der Befragten täglich TV oder Video schauen. Noch 20 Prozent gucken an vier bis sechs Tagen in der Woche, fünf Prozent an ein bis drei Tagen. Was alle Altersgruppen gemein haben ist, dass nahezu jeder täglich auf lineare oder nonlineare Art und Weise fernsehen. Für alle TV- und Videoformen befindet sich dieser Wert bei 90,7 Prozent.
Wirft man einen genaueren Blick auf die Ergebnisse der Befragung, wird ein klarer Unterschied zwischen den Altersgruppen deutlich. Bei den 14- bis 29-Jährigen kommt das lineare TV noch auf 48 Prozent. Bei den 14- bis 19-Jährigen sind es nur 39,3 Prozent.
Unter den Videoportalen ist YouTube das meist genutzte Angebot, über 70 Prozent aller Befragten gaben an, die Plattform besucht zu haben. Auf Rang zwei folgt Amazon Prime (29,9 Prozent) und Netflix (21,3 Prozent). Platz vier (13,3 Prozent) geht an „Adult Content“, die etwas elegantere Formulierung für „Porno“.
Die mit Abstand meistgenutzte Mediathek von einem TV-Sender ist in Österreich die ORF-TVthek: 43,5 Prozent nutzten sie in den vergangenen vier Wochen. [pma]
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