Der Vorsitzende der Landesmedienanstalten, Jürgen Brautmeier, hat sich erstmals zur Notwendigkeit eines Abschaltdatums für den analogen terrestrischen Hörfunk geäußert. Damit könnte nun auch der Druck auf die ARD weiter wachsen, einen Abschalttermin für UKW zu kommunizieren.
Der Vorsitzende der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM), Jürgen Brautmeier, hat sich gestern auf dem Jahresempfang der Sächsischen Landesmedienanstalt (SLM) erstmals zu einem Abschaltdatum für die analoge Terrestrik geäußert. Dies berichtet das DF-Schwestermagazin DIGITAL INSIDER. Neben der Vielfaltsicherung, der Plattformregulierung und der Standardisierung nannte der DLM-Vorsitzende im Rahmen der Digitalisierung vor allem die Zukunftssicherung des terrestrischen Rundfunks als eines der wichtigsten Ziele. In seinem Vortrag sprach Brautmeier über die Notwendigkeit eines Abschalttermins für die analoge Terrestrik.
Damit haben sich nun erstmals auch die Landesmedienanstalten zu dem vieldiskutierten Thema einer möglichen UKW-Abschaltung zu Wort gemeldet. In der Vergangenheit hat sich vor allem Deutschlandradio-Intendant Willi Steul für ein verbindliches UKW-Abschaltdatum stark gemacht. Da zudem die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) ab 2016 den Anspruch auf Gelder für den Ausbau des Digitalradios an einen UKW-Abschalttermin geknüpft hat, wird der Druck auf die ARD immer größer, über einen konkreten Termin für das Ende des UKW-Radios nachzudenken.
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