Der US-Medienriese Walt Disney Company hat seine Aktionären mit einer Gewinnsteigerung von 54 Prozent im vergangenen Quartal verzückt. Disney verwies auf gestiegene Werbeeinnahmen und Kostensenkungen bei der Filmproduktion.
Auch die guten Ergebnisse bei den Freizeitparks Disneyland und Disney World trugen laut Angaben des Managements vom Dienstagabend (Ortszeit) dazu bei, dass zwischen Oktober und Dezember 2010 ein Nettogewinn von 1,3 Milliarden US-Dollar (954 Millionen Euro) erwirtschaftet werden konnte. Im Drei-Monats-Abschnitt des Vorjahres hatte sich der Überschuss auf lediglich 844 Millionen Dollar belaufen.
Geringer fielen die Zuwächse beim Umsatz aus, der knapp zehn Prozent von 9,7 auf 10,7 Milliarden Dollar anstieg. Disney-Chef Bob Iger sprach bei Vorlage der Zahlen in der Konzernzentrale im kalifornischen Burbank von einem fantastischen Start in das im Oktober angelaufene Geschäftsjahr. Fast die Hälfte des Umsatzes (4,6 Miliarden) entfiel auf die TV-Aktivitäten, zu denen Sender wie Disney Family, ABC oder der Sportriese ESPN gehören.
Lukrativ verlief das Geschäft der Filmsparte, die auch vom Geschäft mit Merchandising profitierte. Neben T-Shirts, Spielfiguren und weiteren Fanartikeln wurden der erfolgreiche Kinostart und die DVD- und Blu-ray-Auswertung von „Toy Story 3“ angeführt. Bei 1,93 Milliarden US-Dollar Umsatz explodierte der Gewinn um 54 Prozent auf 375 Millionen Dollar.
Dagegen verzeichnet der Bereich digitale Medien zwar Umsatzzuwächse, schreibt aber nach wie vor rote Zahlen. Unter dem Strich verblieb ein Verlust von 13 Millionen Dollar bei einem Umsatzsprung von 21 auf 349 Millionen Dollar. Disney ist hier unter anderem mit Spielen für soziale Netzwerke und Smartphones im Geschäft. [ar]
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