Der Konzern Walt Disney Company hat Reportern seines Tochterunternehmens ABC verboten, mit Johnny Depp über dessen neuen Film „The Rum Diary“ zu sprechen, um das Medieninteresse nicht von dem Blockbuster „Fluch der Karibik 4“ abzulenken.
Depp besuchte am Freitag (21. Oktober) das Austin Film Festival, um dort einen Sonderpreis der Organisatoren entgegenzunehmen und über seinen neusten Film „The Rum Diary“ zu sprechen. Reporter des Senders ABC und zugehörigen Kanälen hätten den Star allerdings weder filmen noch vor der Kamera zum Gespräch bitten dürfen, berichtete die lokale Fernsehstation KHOU am Sonntagnachmittag (Ortszeit) unter Berufung auf Aussagen von ABC-Journalisten.
Der Hintergrund des Verbots sei eine vertragliche Regelung zwischen Disney und seinem Tochterunternehmen ABC Network, hieß es. Disney wolle somit erreichen, dass das Medieninteresse nicht von dem Blockbuster „Fluch der Karibik 4 – Fremde Gezeiten“ abgelenkt wird, so der Bericht.
In den USA ist die Blu-ray des Abenteuerfilms erst in der vergangenen Woche auf den Markt gekommen. Johnny Depps „The Rum Diary“ wurde von dem Konkurrenzstudio GK Films produziert. Für den Vertrieb ist FilmDistrict verantwortlich.
„The Rum Diary“ ist eine Verfilmung des gleichnamigen Romans von US-Schriftsteller und Journalist Hunter S. Thompson („Fear And Loathing In Las Vegas“). Im Mittelpunkt der Handlung steht ein junger Reporter, der in den 50ern auf Puerto Rico arbeitet und dort versucht die Balance zwischen der fremden Kultur und den dort lebenden Ex-Patriotisten zu finden. [dm]
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