Aufgrund enttäuschender Kino-Besucherzahlen hat sich Disney in den Vereinigten Staaten dazu entschlossen, die „Arielle“-Realverfilmung zum Leihen und Kaufen online anzubieten, bevor sie bei Disney+ zu sehen sein wird.
Dass man zu so einer Maßnahme greift, ist derweil nicht ungewöhnlich, auch der Blockbuster „Avatar 2“ und andere Kino-Produktionen schlagen den Weg ein, zunächst noch ein zweites Mal auf dem Streaming- (und Blu-ray-Markt) Kasse zu machen, ehe sie im Abo bei Disney+ auftauchen. Andere Filme sind jedoch auch schon direkt bei dem Streaming-Angebot gelandet (Anm.: z.B. die „Pinnocchio“-Realverfilmung).
Was bei „Arielle“ besonders auffällt, ist, dass der Streaming-Verkauf bereits zwei Monate nach dem Kinostart (25. Mai) am 25. Juli in den Vereinigte Staaten erfolgen soll. Auf Blu-ray ist ein Release im September angepeilt. Offizielle Daten für Europa, beziehungsweise den deutschen Markt kursieren noch nicht, könnten aber sehr ähnlich ausfallen.
Kontroverse um „Arielle“-Besetzung in Disney-Realverfilmung
Dem bereits im Vorhinein umstrittenen Film wird seitens Disney wohl nicht mehr viel zugetraut. Die Kontroverse um den Streifen entbrannte an der Personalie Halle Bailey. Konservativen Gemütern missfiel, dass Disney es wagte, eine dunkelhäutige Frau in der Rolle der kleinen Meerjungfrau zu besetzen. Die Resonanz, der Leute, die tatsächlich für die Realverfilmung von „Arielle“ bislang ins Kino gegangen sind, fällt auf den gängigen Online-Bewertungsportalen hingegen weitestgehend positiv aus. Was manche Beobachter jedoch auch als gezielte Kampagne gegen die Kritiker Baileys interpretieren.
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