Bei Disney ist einiges in Bewegung: Stellenstreichungen, verworfene Pläne und Sparmaßnahmen bestimmen aktuelle Entwicklungen des Konzerns.
Rund 7000 Stellen will Disney-Chef Bob Iger im Zuge eines großangelegten Spar-Programms streichen, wie unter anderem der „Spiegel“ im Februar 2023 berichtete. Hintergrund dafür sollen unter anderem ein Verlust von über einer Milliarde Dollar im Streaming-Segment sowie zuletzt gesunkene Nutzerzahlen bei Disney+ sein, wie aus dem Bericht hervorgeht. Mit dem jüngsten Sparprogramm will Disney seine jährlichen Kosten um 5,5 Milliarden Dollar senken, führt der „Spiegel“ aus.
Disney entlässt Metaverse-Abteilung
Jetzt liegen weitere Details zu aktuellen Reformplänen bei dem Unterhaltungskonzern vor. So wird etwa eine Metaverse-Abteilung mit rund 50 Mitarbeitern gestrichen, berichtete das „Wall Street Journal“ am Dienstag. Die Abteilung wurde schon 2022 ins Leben gerufen, damals noch unter Bob Chapek, um neue, interaktive Erzählstrategien in verschiedenen Kontexten zu entwickeln, kann man dem Bericht entnehmen.
Abo-Idee à la Amazon Prime auf Eis
Auch eine geplante Initiative zur Errichtung eines übergreifenden Disney-Abonnements nach dem Vorbild Amazon Prime für Streaming, Themenparks, Resorts und Merchandise soll inzwischen wieder auf Eis liegen, führt das „Wall Street Journal“ aus und beruft sich dabei auf Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sein sollen. Als Hintergrund für die aktuell stattfindenden, umfassenden Sparmaßnahmen nennt das Blatt unter anderem den Druck von Investoren auf Disney, nicht-essentielle Geschäfte einzukürzen.
Quelle: Wall Street Journal, Spiegel
Bildquelle:
- DisneyPlus3: © Disney