Disney-Deal: Amerikanische Demokraten fordern Anhörung

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der Disney-Konzern will große Geschäftsteile des Rivalen 21st Century Fox kaufen – und ist bereit, dafür rund 52 Milliarden Dollar zu zahlen. Die amerikanischen Demokraten fordern jetzt eine Anhörung zu dem Angebot.

Eine Thema dominiert momentan die Medienwelt: Der Entertainment-Riese Walt Disney will im Kampf um Film- und Fernseh-Zuschauer für rund 52,4 Milliarden Dollar große Teile des Rivalen 21st Century Fox übernehmen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Eine Gruppe der obersten Demokraten-Abgeordneten im US-Kongress fordert jetzt eine Anhörung zu dem Übernahme.

Der Grund dafür? „Ich bin besorgt über die Auswirkungen dieser Übernahme auf die amerikanischen Verbraucher“, sagte Senatorin Amy Klobuchar. Man fürchte, dass Disneys jüngstes Abkommen seine Dominanz in der Unterhaltungsbranche noch festigen wird und dadurch monopolähnliche Macht erlange. Klobuchar sagte, sie habe bereits die republikanischen Führer des Justizausschusses des Senats gebeten, eine Anhörung einzuberufen.

Auch der republikanische Abgeordnete David Cicilline äußert Bedenken: „Der von Disney vorgeschlagene Kauf von 21st Century Fox droht die Kontrolle über TV-, Film- und Nachrichteninhalte in die Hände eines einzigen Medienriesen zu legen.“ Zu den Geschäftsteilen, die der Fox-Konzern nun an Disney veräußern könnte, gehören unter anderem das traditionsreiche Hollywood-Studio 20th Century Fox, dessen Kabelfernsehsendernetz sowie von der europäischen Pay-TV-Senderkette Sky. Zudem bekommt Walt Disney die Kontrollmehrheit an der Streamingplattform Hulu. [PMa]

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15 Kommentare im Forum
  1. Abwarten! Im übrigen sind die genannte Übernahmepreise die Summe von Einzelpreisen. Ich sehe bezogen auf Europa kein Problem bei der Übernahme. Auch Teile des US-Geschäfts sind absolut unbedenklich.
  2. Wirklich abwarten! Die Opposition will sie - und man weiß, wie Trump ist. Wo ist das Problem, wenn die Regional Networks von Fox Sports zu ESPN wechseln? Und nochmal: Wo soll das Problem in Europa sein? Wenn Disney nicht schluckt, könnte beispielsweise Apple schlucken.
  3. Fox Sports gehört nicht zum Deal Übrig bleiben wird: Fox Broadcasting, the 28 Fox Television Stations, Fox News, and cable channels Fox Sports 1 and 2 as well as the Big Ten Network and Fox Deporte
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