Nach der millionenschweren Pleite mit „John Carter“ hat der Disney-Konzern wieder Grund zur Freude. Denn Dank der Superhelden-Truppe aus „Marvel’s The Avengers“ konnte Disney das dritte Quartal mit einem Rekordgewinn abschließen. Der Umsatz enttäuschte allerdings die Erwartungen der Analysten.
Der US-amerikanische Medienkonzern blick zufrieden auf die vergangenen drei Monate zurück. Denn Disney konnte seinen Nettogewinn im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres um 24 Prozent auf 1,83 Milliarden Dollar (ca. 1,47 Milliarden Euro) steigern, wie aus den am Dienstag veröffentlichten Geschäftszahlen hervorgeht. Damit übertraf der Konzern nicht nur die Erwartungen der Analysten, sondern stellte auch einen neuen Rekord in der Unternehmensgeschichte auf. Der Umsatz blieb allerdings hinter den Erwartungen zurück. 11,01 Milliarden Dollar (ca. 8,87 Milliarden Euro) konnte der Konzern erwirtschaften, Analysten hatten mit rund 11,31 Milliarden Dollar (ca. 9,12 Milliarden Euro) gerechnet.
Einen entscheidenden Anteil an dieser positiven Bilanz hatten zweifelsohne die Superhelden aus „Marvel’s The Avengers“. Seit seinem Start im Mai spielte das Action-Spektakel weltweit bisher 1,45 Milliarden Dollar ein und ist damit nicht nur einer der erfolgreichsten Filme des Jahres, sondern rangiert unter den erfolgreichsten Filmen aller Zeiten auf Platz drei. Dank der „Avengers“ konnte die Kinosparte ihren operativen Gewinn von 49 Millionen Dollar im Vorjahr auf 313 Millionen Dollar steigern.
Die Kinosparte hatte zuletzt einen herben Rückschlag hinnehmen müssen. Denn das Großprojekt „John Carter – Zwischen den Welten“ entwickelte sich zu einem der teuersten Flops der Filmgeschichte. Disney musste einen Verlust von 200 Millionen Dollar verbuchen, der damalige Chef der Filmsparte Rich Ross verließ daraufhin das Unternehmen. [fm]
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