Discovery-CFO erklärt, warum Pay-TV so ein gutes Geschäft ist

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Der TV-Anbieter Discovery Communications verdient sein Geld weltweit vor allem mit Bezahlfernsehen. Das Geschäft läuft nach wie vor gut. In einem Interview mit dem US-amerikanischen „CFO-Magazin“ erklärte der Finanzchef des Unternehmens, Andrew Warren, nun, warum Pay-TV so ein gutes Geschäft ist.

Discovery Communications gehört zu den größten Playern im internationalen TV-Geschäft und ist auf nahezu allen großen Märkten mit mehreren Sendern präsent. In Europa konnte der Medienkonzern in den vergangenen Monaten vor allem mit der Übernahme von Eurosport für Schlagzeilen sorgen. Obwohl man gerade in Deutschland mit DMAX und TLC auch zwei populäre Free-TV-Programme am Start hat, liegt das Kerngeschäft von Discover jedoch im Bezahlfernsehen. In einem Interview mit dem US-amerikanischen „CFO Magazin“ erklärte Discovery-CFO Andrew Warren nun, warum gerade Pay-TV ein so gutes Geschäft ist.

Dabei nannte Warren drei Hauptgründe für die Attraktivität des Geschäftsmodells. Zum einen sei Pay-TV ein Geschäft, in dem die Umsätze aus zwei verschiedenen Einnahmequellen erzielt würden: Den Abo-Gebühren und den Werbeeinnahmen. Weltweit betrachtet sei die Verteilung der Umsätze aus beiden Bereichen für Discovery in etwa gleich. 50 Prozent kommen aus den Abo-Gebühren, 50 Prozent aus der Werbevermarktung.
 
Ebenfalls ein wichtiger Grund für die Attraktivität des Bezahlfernsehens seien die vergleichsweise hohen Einstiegshürden in den Markt. „Es ist schwer Erfolg zu haben, wenn man nicht über eine etablierte Marke und eine gute Infrastruktur zur Programmverbreitung verfügt“, so Warren. Von diesem Punkt dürften vor allem etablierte Player wie Discovery profitieren, insbesondere weil es neue Konkurrenten auf diese Weise schwer haben, den Platzhirschen Marktanteile abzujagen.
 
Der vielleicht wichtigste Punkt für die Attraktivität des Pay-TV-Sektors dürfte jedoch in der Tatsache begründet liegen, dass der Markt international nach wie vor stark wächst. Während der heimatliche US-Markt weitgehend gesättigt sei, nannte Warren vor allem Brasilien, Italien uns Australien als stakte Märkte für Discovery.
 
Großes Wachstumspotential sieht der Finanzchef des Medienunternehmens in Europa vor allem mit Eurosport. Aus diesem, so glaubt man bei Discovery, könne man noch viel mehr herausholen. Unter dem bisherigen Eigentümer TF1, der auch weiterhin als Junior-Partner beteiligt ist, sei Eurosport vor allem als pan-europäischer Sender vermarktet worden. Dank der vorhandenen Infrastrukturen bei Discovery könne man in Zukunft aber tiefer in einzelne Märkte hineingehen, was die Werbevermarktung und den Rechteerwerb betrifft.
 
Hoffen dürfte Warren darauf, dass das Wachstum auch in den kommenden Jahren ähnlich hoch bleibt wie zuletzt. Im letzten Jahr habe man auf den internationalen Märkten ein Umsatzwachstum von 51 Prozent erzielen können. Auf dem heimischen US-Markt waren es immerhin sieben Prozent. [ps]

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9 Kommentare im Forum
  1. AW: Discovery-CFO erklärt, warum Pay-TV so ein gutes Geschäft ist Dann soll der CFO auch mal dafür sorgen, dass er endlich mal eine englische Tonspur mit aufschaltet, wenn er schon so schwärmt für Pay-TV!
  2. AW: Discovery-CFO erklärt, warum Pay-TV so ein gutes Geschäft ist Glücklicherweise bin ich der deutschen Sprache mächtig - habe also dieses Problem nicht!
  3. AW: Discovery-CFO erklärt, warum Pay-TV so ein gutes Geschäft ist Naja ob man der Deutschen Sprache mächtig ist oder nicht tut da nicht so viel zur Sache, eigentlich sollte es im PAY TV standard sein die Auswahl anzubieten. Und gerade bei Dokumentationen kommt auch noch hinzu das wenn sie aus den USA kommen das da auch noch Fahrenheit / Zoll und ähnliches verwendet wird was viele Übersetzer sehr Schlampig übersetzen, was bei Mythbusters und Co teilweise zu merkwürdigen Werten führt. Oder wenn ich mal Irgendetwas über das Weltall sehe und es dann Plötzlich heißt es herschen dort -274°C dann würde ich am liebsten die Fernbedienung in das TV werfen wenn mal eben ein Wert unterhalb des Absoluten Nullpunkts genannt wird weil ein Übersetzer Fahrenheit nicht nach Celsius umrechnen kann und es Trotzdem versucht.
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