Eine Innovationsstudie des Münchner Unternehmens „etventure“ ging der Frage nach, ob deutsche Unternehmen bei der Digitalisierung zu vorsichtig handeln. Dabei wurden deutsche und amerikanische Firmen auf den Bewusstseinswandel befragt.
Die Umfrage wurde in Zusammenarbeit mit dem deutschen Marktforschungsinstitut „gfk“ und dem amerikanischen Pendant „yougov USA“ durchgeführt. Dabei kam heraus, dass sich im Gegensatz zu Deutschland fast dreimal so viele Unternehmen in den Vereinigten Staaten gut auf die Digitalisierung vorbereitet sehen.
Das Bewusstsein für den Wandel sei laut der Erhebung zwar da. Das zeigt der konstante Zuwachs von 24 auf 35 Prozent unter den hiesigen Unternehmern, die der Digitalisierung höchste Bedeutung zumessen. Jedoch liegt der Wert in den USA beinahe doppelt so hoch (66 Prozent).
In Deutschland herrsche außerdem bei jeder dritten Firma Angst vor einem Abbau von Arbeitsplätzen, während dies nur bei vier Prozent der US-Konzerne der Fall ist. Die Furcht sei zudem auch unangebracht. Da durch Digitalisierung eher neue Stellen entstünden, als dass sie abgebaut würden. Die Folgen dieser konservativen Haltung seien laut der Untersuchung eine zu langsame und unflexible Umsetzung der Digitalisierung. [bey]
Bildquelle:
- Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com