
Köln – Nach den Ergebnissen einer Untersuchung des ARD-Forschungsdienstes ist das Wissen über Begrifflichkeiten des digitalen Fernsehens (wie z.B. IPTV, iTV, Web-TV) bei den meisten Deutschen bisher gering.
Laut einiger Nutzungs- und Akzeptanzstudien zu digitalen Fernsehangeboten sind die Konsumenten insbesondere an Funktionen interessiert, die den Programmablauf individualisieren und die Souveränität bei der Angebotsauswahl erhöhen (z.B. zeitversetztes Fernsehen, Personal Video Recorder, Video on Demand). Dagegen besteht an Kommunikations- und Interaktionsoptionen (z.B. E-Mail-Dienste, Spiele, Sendungsbeteiligung, User generated content) deutlich weniger Interesse.
„Offensichtlich ändern sich durch die digitalen Fernsehangebote die bisherigen Mediennutzungsgewohnheiten nur langsam. Auch gegenüber dem digitalen Fernsehen nehmen die Nutzer eine eher passiv konsumierende („Lean back“) als eine aktiv gestaltende („Lean forward“) Haltung ein“, heißt es in der Studie „Media Perspektiven“.
Dies gilt offentsichtlich auch für so genannte Web-TV-Angebote, wie beispielsweise YouTube oder MyVideo, die sich vor allem bei jüngeren Nutzergruppen großer Beliebtheit erfreuen. Darüber hinaus spielen für die Nutzung digitaler Angebote auch persönliche Merkmale wie Neugier und Risikobereitschaft eine Rolle. [mg]
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