Digitaler Journalismus: Google-Initiative mit 200 Partnern

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Um den Journalismus in Zeiten der Digitalisierung zu stärken und fördern hat Google eine Initiative gestartet, die großen Anklang findet. Wie das Unternehmen bekannt gab, konnten bereits über 200 Partner gewonnen werden.

Für seine Digitale News Initiative (DNI) hat Google inzwischen über 200 Partner gewonnen, die an der Entwicklung des digitalen Journalismus arbeiten. Für den Beirat habe man mit Miriam Meckel, Herausgeberin der „Wirtschaftswoche“, einen weiteren prominenten Neuzugang gewinnen können, teilte Google am Dienstag auf der Internet-Konferenz re:publica mit. Vor zwei Jahren hatte der Internet-Konzern die Initiative zur Stärkung des digitalen Journalismus zusammen mit elf Verlagen und Medienorganisationen an den Start gebracht.

Über einen Fonds investiert das Unternehmen 150 Millionen Euro für die Entwicklung innovativer Projekte im Bereich Journalismus. 50 Millionen davon seien bereits zugewiesen, sagte Gerrit Rabenstein, der bei Google für strategische Partnerschaften mit Verlagen zuständig ist. In zwei Förderrunden wurden 250 innovative Projekte aus 25 Ländern bedacht. Mindestens zwei, drei Runden werde es noch geben, sagte Rabenstein.
 
An Workshops von Googles News Lab nahmen im vergangenen Jahr insgesamt 20 000 Journalisten aus ganz Europa teil. In Zusammenarbeit mit dem Verein Neue Deutsche Medienmacher sollen nun erstmals Plätze für Journalisten mit Einwanderungsgeschichte oder im Exil vergeben werden, kündigte Google-Managerin Isabelle Sonnenfeld an. So sollten aus anderen Perspektiven neue Geschichten entstehen.
 
Mit der Initiative will Google auch Produktentwicklungen auf den Weg bringen, die den digitalen Journalismus fördern und neue Möglichkeiten eröffnen. Dazu gehört zum Beispiel Software, die Nachrichtenseiten besonders schnell auf Smartphones lädt (Accelerated Mobile Pages, AMP). Zu den Gründungsmitgliedern der Initiative gehörten neben „Spiegel Online“ unter anderem auch die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, „Die Zeit“ und der Bauer-Verlag sowie News-Portale wie „Heise“ und „Golem“. [dpa/buhl]

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