Das Thema Datensicherheit hat sich durch das Ende des bisherigen „Safe Harbor“-Abkommens noch verschärft. Nun will die Europäische Union (EU) verunsicherten Firmen anbieten, ihre Daten auf einer europäischen Cloud abzulegen.
Im digitalen Zeitalter sind Daten das wichtigste Gut. Um diese zu sichern, gehen viele Unternehmen den Weg, ihre Daten in die sogenannte Cloud auszulagern. Diese Cloud wird aber meisten über Server in den USA gestützt, was durch viele Meldungen über die Einsicht durch US-Behörden bei vielen europäischen Firmen für Verunsicherung sorgt. Welche durch das Ende des „Safe Harbor“-Abkommens im Rahmen des Facebook-Urteils noch verstärkt wird. Nun will die Europäische Union Abhilfe schaffen, in dem eine eigene Cloud angeboten werden soll.
Dies berichtet zumindest Digitalkommissar Günther Oettinger in einem Gespräch mit der „Stuttgarter Zeitung“. Demnach will die EU anbieten, sensible Daten künftig auf europäischen Servern zu speichern – „als Alternative zu solchen Diensten in den Vereinigten Staaten, wo wir eben nicht genau wissen, was damit passiert“, wie Oettinger erläutert.
Bereits in der kommenden Woche soll die geplante Initiative in Paris durch EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem französischen Präsidenten Francois Hollande vorgestellt werden. [buhl]
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