Die Spanier waren ihrer Zeit schon immer etwas voraus – man denke nur an Picasso und sein „Guemica”- Gemälde, Dali und seine zerfließenden Uhren und seine Kathedrale von Barcelona. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass das Land zusammen mit Großbritannien und Finnland die europäische Avantgarde in Sachen DVB-T bilden.
1997 schaltete man in Madrid und Barcelona bereits das erste digitale Probesignal auf, während das Überall-Fernsehen in Deutschland noch in den Kinderschuhen steckte. Leider begingen die Spanier jedoch Planungsfehler, die die Verbreitung der neuen Übertragungstechnologie im Nachhinein entscheidend behindern sollten. So war der Fahrplan für den Aufbau der DVB-T-Infrastruktur, der von der Regierung im Dekret 2169 vom 9. Oktober 1998 verabschiedet wurde, so konzipiert , dass das digitale Antennenfernsehen mit vollkommen unbekannten Programminhalten an den Start gehen musste.
Welche anderen Fehler auf der Iberischen Halbinsel gemacht wurden und welche Auswirkungen sie letztendlich auf die Digitalisierung in Spanien hatten und haben, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift DIGITAL FERNSEHEN, die am Kiosk und im Abo (auch rückwirkend) erhältlich ist.
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