Digital egal: Zeitungen wichtigste Quelle fürs Regionale

2
191
Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com

Die regionale Tageszeitung ist die meistgenutzte Quelle für Informationen zum eigenen Wohnort und die nähere Umgebung.

Mehr als zwei Drittel der Menschen in Deutschland (68 Prozent) nutzen sie, um über das Geschehen dort auf dem Laufenden zu bleiben – gedruckt und digital. Das sind Ergebnisse der repräsentativen ZMG-Studie „Zeitungsqualitäten 2019“, wie der Bundesverband Deutscher Zeitungen (BDZV) am Dienstag mitteilte.

Damit liegt die Tageszeitung deutlich vor Radio (44 Prozent), Internet (Onlineangebote ohne Zeitungen: 41 Prozent), regionales Fernsehen (36 Prozent) und kostenlosen Anzeigenblättern (35 Prozent).
 
Das Interesse an der Welt um sich herum ist groß: Nach der Studie fühlen sich 77 Prozent der Befragten ihrem Wohnort stark verbunden. Und 71 Prozent geben an, sich sehr für Ereignisse am Wohnort zu interessieren, 67 Prozent für Freizeitmöglichkeiten und ebenso viele für das, was in der Gegend passiert. Auch kulturelle Angebote (62 Prozent) und Informationen der lokalen Geschäfte (59 Prozent) sind stark gefragt. Der Umfrage zufolge schätzen die Nutzer an der Tageszeitung vor allem ihre Aktualität (97 Prozent), Glaubwürdigkeit (96 Prozent), Kompetenz (93 Prozent) und Objektivität (92 Prozent). [dpa]

Bildquelle:

  • Medien_Maerkte_Artikelbild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
2 Kommentare im Forum
  1. Welch Jubelmeldung von dpa inkl. "Relotius"-Schlagzeile : " 96 % der Nutzer schätzen die Glaubwürdigkeit der Tageszeitung ... " :geek: Realistisch dürfte es eher so aussehen : Zeitungssterben in Deutschland geht weiter „Das Jahr 2019 wird für den Journalismus noch viele solcher schlechten Nachrichten bereithalten. Die Anzeigenmärkte brechen weg. Die Tageszeitungen verlieren Abonnenten. Und nur wenigen Häusern gelingt es, digitale Angebote zu machen, für die die Leser bereit sind, zu bezahlen.“ Zeitungssterben in Deutschland geht weiter: Leitmedien fürchten um „Räume ohne Kontrolle“
  2. Irgendwie kann ich das nachvollziehen. Auch ich blättere lieber in Zeitschriften, Katalogen usw. Online nutze ich meistens nur unterwegs oder mangels der Papierform. Ich käme auch nie auf die Idee, ein Buch mit einem eBook-Reader zu lesen. Wohlgemerkt, Zuhause. Auf Reisen, unterwegs ist das schon was feines. Zusätzlich ist das Internet-Angebot immer nur in verkürzter Form eingestellt und manche Artikel fehlen gänzlich.
Alle Kommentare 2 im Forum anzeigen

Kommentieren Sie den Artikel im Forum