In Deutschland nehmen immer weniger TV-Zuschauer Sendungen aus dem Fernsehen auf. Das ist eines der Ergebnisse der Allensbacher Computer- und Technik-Analyse (Acta), die jährlich vom Institut für Demoskopie Allensbach durchgeführt wird.
Im DIGITAL INSIDER spricht Johannes Schneller von einem signifikanten Rückgang. „Der Kreis der TV-Seher, die einzelne Fernsehsendungen aufnehmen, um sie bei anderer Gelegenheit oder auch nur kurze Zeit versetzt zu sehen, ist erkennbar geschrumpft“, erklärt der Leiter der Mediaforschung, der gleichzeitigt für die Acta verantwortlich ist.
Die Studie belegt den Rückgang mit Zahlen. Vor acht Jahren gaben noch 60 Prozent der Bevölkerung unter 65 Jahre an, zu Hause einzelne Sendungen aufzunehmen. In der aktuellen Acta liegt der Anteil nur noch bei 39 Prozent. „Auffallend ist, dass diese Verschiebung der TV-Gewohnheiten in verschiedenen Bevölkerungssegmenten sehr unterschiedlich ausfällt“, sagt Schneller. Einen starken Rückgang gibt es beispielsweise bei Frauen, bei Personen mit niedrigem gesellschaftlich-wirtschaftlichen Status und bei den Unter-30-jährigen.
Gerade bei letzteren könnte man vermuten, dass der TV-Konsum via Internet der Grund für diese Entwicklung ist. Doch Schneller weist diese Vermutung zumindest auf den ersten Blick zurück: „Jedenfalls gibt es keine Anzeichen, dass diejenigen, die privat auf den Mitschnitt von TV-Sendungen verzichten, verstärkt TV-Sendungen im Internet nutzen.“ Weitere Details aus der Acta lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des DIGITAL INSIDER.
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