Im Interview mit dem DF-Schwestermagazin DIGITAL INSIDER kritisiert Sebastian Artymiak vom Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) die Pläne von ARD und ZDF, ihre Spartenkanäle auch in HDTV verbreiten zu wollen.
Artymiak, beim VPRT Leiter des Bereichs Medientechnologie, kritisiert die Absicht der Öffentlich-Rechtlichen, alle sechs Spartenkanäle in HD anbieten zu wollen. „Durch die ausufernde Anmeldung von Geldern bei der KEF spielt seitens des öffentlich-rechtlichen Rundfunks die Refinanzierbarkeit aus dem Markt – im Gegensatz zum privaten Rundfunk – keine Rolle“, so Artymiak. Dadurch entstehe eine enorme Wettbewerbsverzerrung.
Seit Jahren kritisiert der Verband die Zahl der öffentlich-rechtlichen Programmangebote und fordert eine Refokussierung von ARD und ZDF auf ihren Auftrag. „Dabei geht es natürlich nicht darum, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk von der technischen Entwicklung abgeschnitten wird“, so Artymiak. Anfang Januar forderte bereits RTL eine Reduzierung der Spartenkanäle (DF berichtete). Ab Mai plant das ZDF mit der Ausstrahlung der drei Kanäle ZDF Neo, ZDF Info und ZDF Kultur in HD. Die ARD will 2014 mit den hochauflösenden Varianten von Eins Festival, Eins Plus und Eins Extra nachziehen.
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