Kaum haben die Rundfunkanbieter den Frequenzbereich zwischen 790 und 862 MHz für den Mobilfunk geräumt, die sogenannte Digitale Dividende 1, ist die Diskussion um weitere Kapazitäten für den Mobilfunk entbrannt.
Auf der Weltfunkkonferenz (WRC) Ende Januar 2012 in Genf wird der Fahrplan für die WRC im Jahr 2016 festgelegt. Die Mobilfunker wollen in fünf Jahren über eine Nutzung der Frequenzen zwischen 470 und 790 MHz für mobile Datendienste diskutieren. Aus Sicht von Deutscher Telekom, Vodafone und Co. wird die Bedeutung von DVB-T abnehmen, wodurch der Frequenzbereich unter 790 MHz für den Mobilfunk geöffnet werden könnte.
Das sehen die Rundfunkanbeiter natürlich anders, die zudem kritisieren, dass bis heute keine Lösungen für die durch den Mobilfunk-Übertragungsstandard LTE ausgelösten Störungen vorliegen. Daher verbiete sich eine weitere Ausweitung von LTE, die ohnehin auf europäischer Ebene koordiniert werden müsse. In vielen Ländern ist jedoch noch nicht einmal die Digitale Dividende 1 vollständig umgesetzt worden. Deutschland nimmt hierbei einen Spitzenplatz ein.
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