DFL: Zentralvermarktung der TV-Rechte für Fußball bleibt

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die Deutsche Fußball-Liga hat getagt: An der Zentralvermarktung der TV-Rechte für den deutschen Fußball soll sich nichts ändern. Die Entscheidung über die Verteilung der Gelder ist eine ganz andere Frage.

Keine Änderung bei der Vermarktung der Fernsehrechte für die Bundesliga – das ist das zentrale Ergebnis der Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball-Liga (DFL) am Mittwoch. So will der Verband auch in Zukunft an der Zentralvermarktung der Fernsehrechte festhalten. Dies erklärte Christian Seifert, DFL-Geschäftsführer, am Mittwoch im Anschluss an die Zusammenkunft.

Als Grund für das Festhalten an der Zentralvermarktung führte Seifert das gute Funktionieren der bisherigen Praxis an. Die Zentralvermarktung habe sich bisher für die Liga ausgezahlt und werde es auch in Zukunft tun. Auch sei die Zentralvermarktung in fast allen Ländern derzeit die übliche Praxis, führte Seifert an. Spanien und Italien hätten diese sogar auf staatlichen Druck hin einführen müssen: „Die erfolgreichsten Ligen der Welt werden zentral vermarktet“, so der DFL-Geschäftsführer.

In Bezug auf den Verteilungsschlüssel der Gelder aus der TV-Vermarktung, über den in den letzten Wochen ein heftiger Streit entbrannt war, wollte sich die Liga zu diesem Zeitpunkt noch nicht äußern. „Ausschreibungen werden nicht durch Interviews entschieden, sondern durch Angebote“, so Seifert nach dem Treffen der 36 Profiklubs des deutschen Fußballs. „Die Debatte jetzt zu führen, ist einfach nicht schlau.“

Dabei erhielt er Zustimmung von Ligapräsident Reinhard Rauball, der sich dafür aussprach, vor dem Abschluss des neuen Fernsehvertrags weder über den Verteilungsschlüssel der Einnahmen noch über Forderungen nach höheren Einnahmen zu debattieren. „Ich möchte an die Klubs appellieren, dass bei diesem Thema wieder Ruhe einkehrt. Wir haben noch keinen neuen Fernsehvertrag. Erst dann sollten wir darüber diskutieren, was mit den Erlösen passiert“, stellte Rauball klar. „Die Diskussion erschwert die Verhandlungsführung.“

Der FC St. Pauli, der geforderte hatte, Werkklubs von der Verteilung der TV-Gelder auszuschließen, hat derweil seinen Antrag zurückgezogen. „Wir haben leider festgestellt, dass die Solidarität zwischen erster und zweiter Liga auf dem Spiel steht“, so Andreas Rettig, Manager von St. Pauli. Karl-Heinz Rummenigge, Verbandsboss von Bayern München, der mit der Vermarktung der neuen TV-Rechte mindestens eine Milliarde pro Jahr erzielen will und mehr oder weniger direkt mit dem Ausstieg des Erstligisten aus der Solidargemeinschaft gedroht hatte, war gar nicht erst zu dem Treffen in Frankfurt gekommen.

Zentraler Diskussionspunkt waren die Einnahmen, die die Fußballklubs der ersten und zweiten Liga aus der Vermarktung der TV-Rechte für die Spielzeiten ab 2017/18  erhalten. Abgeschlossen werden soll der Vertrag im Frühjahr 2016. [kw]

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5 Kommentare im Forum
  1. Und wer soll die geforderten Summen zahlen ??Scheinbar ist dort noch nicht angekommen das bei etlichen Abonnenten das Ende der Fahnenstange schon lange erreicht ist.
  2. @alter sachse Wenn in der Höhe nichts geht, gehts nur über die Breite, sprich mehr Abonennten.
  3. Wenn ich mir einige Fußballvereins-Fanforen so anschaue, so würden dort viele für den geliebten Verein auch noch das letzte Hemd verkaufen. Da sehe ich in der Belastungsgrenze noch deutlich Luft nach oben...
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