
Frankfurt/Main – Laut DFL-Geschäftsführer Christian Seifert ist die Lage für den Profi-Fußball nach der Entscheidung des Bundeskartellamts, dass die Bundesliga samstags vor 20 Uhr im Free-TV laufen müsse, ernst.
„Gerade für Zweitligaclubs, deren Finanzierung sehr davon abhängt, geht es um alles“, so Seifert auf einer Pressekonferenz der Deutschen Fußball Liga (DFL). „Das Kartellamt fordere ich auf, die existenzbedrohende Situation nicht für Image-Aktionen zu missbrauchen.“
Nach Meinung der DFL verhindere die „Zementierung des Sendeplatzes vor 20 Uhr“ Wettbewerb. „Das Kartellamt verhindert Wettbewerb und es darf nur noch ein Szenario angeboten werden“, so Seifert. „Die Verschiebung der Sportschau-Sendezeit auf nach 20 Uhr wurde vom Kartellamt abgelehnt.“ Man habe aber noch genügend Zeit die Dinge in Ruhe zu betrachten. „Das Ergebnis gefällt uns nicht, lässt uns aber auch nicht in Panik verfallen“, so Seifert weiter.
Da das alte Vermarktungsmodell nicht beanstandet wurde, wird die DFL nun nach Aussage ihres Geschäftsführers weitere Gespräche führen. „Wir würden gerne Plan C präsentieren, den haben wir aber nicht“, so Seifert. „Die Liga war vom Modell überzeugt, wir müssen nun aber mit Sirius sprechen.“[fkr]
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