Die TV-Einnahmen, die mit Bundesligarechten erzielt werden, werden in den kommenden Jahren noch einmal deutlich ansteigen. Mehr und mehr Geld spielt die DFL mit der Vermarktung der Auslandsrechte ein.
Die Deutsche Fußball Liga (DFL) wird die Einnahmen für die deutschen Clubs dank der Vermarktung der Bundesligarechte in den kommenden Jahren voraussichtlich deutlich steigern. Als ertragreich dürfte sich dabei unter anderem die Vermarktung der Bundesliga im Ausland erweisen. Bei den Verhandlungen für die Spielzeiten 2015/16 und 2016/17 konnte der Vermarkter bislang Abschlüsse für 18 Länder erzielen. Dabei seien teils deutlich höhere Abschlüsse erzielt worden als bisher, zudem wurden die Rechte auch in neue Länder vergeben.
Verkauft wurden bislang die Übertragungsrechte für Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Griechenland, Kasachstan, Kirgisien, Malta, Moldawien, Russland, Spanien (inklusive Andorra), Tadschikistan, Türkei, Turkmenistan, Usbekistan, Ukraine, Weißrussland und Zypern. Die Erlöse aus der Auslandsvermarktung sollen allein durch die bislang abgeschlossenen Verträge von rund 70 Millionen auf mehr als 150 Millionen Euro im Jahr anstiegen. Mittelfristig will die DFL zwischen 200 und 250 Millionen Euro mit dem internationalen Rechteverkauf erwirtschaften.
Mehr Geld bedeutet dies vor allem für die Clubs der Bundesliga, die sich zu einem großen Teil aus den Fernsehgeldern finanzieren. Dabei sind es allerdings auch die Vereine, welche die Attraktivität der Liga im Ausland zunehmend erhöhen. So hatte nicht zuletzt das starke Abschneiden deutscher Teams in der UEFA Champions League einen großen Anteil an der gestiegenen Popularität der Liga. Eine neue Rechteperiode startet – national wie international – mit der Saison 2017/18. Dann wird sich zeigen, ob die Bundesliga weiter an Zugkraft gewinnen kann. [ps]
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