Zur besten Sendezeit im deutschen Fernsehen hat mal wieder ein Krimi mit Blick auf die Einschaltquoten gewonnen und sogar König Fußball geschlagen.
Am gestrigen Pokal-Mittwoch drehte Borussia Mönchengladbach in einer spannenden Partie das Achtelfinalspiel gegen den VfB Stuttgart und zog nach mit einem 2:1-Sieg nach regulärer Spielzeit ins Viertelfinale des DFB-Pokals ein. Somit ist neben dem RB Leipzig und dem VfL Wolfsburg der vierte Champions League-Aspirant der aktuellen Saison unter den letzten Acht des Wettbewerbs – die Bayern und Leverkusern sind indes gegen Underdogs im Achtelfinale überraschend ausgeschieden.
Die Partie der Gladbacher gegen Stuttgart war im Ersten zu sehen – konnte sich jedoch nicht die Quoten-Krone des gestrigen Abends sichern. Nicht zum ersten Mal lief nämlich ein TV-Krimi der Öffentlich-Rechtlichen einer der seltenen Free-TV-Übertragungen von Live-Fußball den Rang ab.
Krimi schlägt DFB-Pokal
So schalteten im Schnitt 6,71 Millionen am Mittwochabend ab 20.15 Uhr das ZDF mit dem Film „Der Kommissar und das Meer – Nachtgespenster“ mit Walter Sittler ein, was 20,7 Prozent Marktanteil entsprach. Im Ersten verfolgten ab 20.15 Uhr zunächst 4 Millionen das Sportschau-Studio und dann ab 20.45 Uhr nur 5,18 Millionen (17,7 Prozent) das DFB-Pokal-Spiel Borussia Mönchengladbach gegen VfB Stuttgart.
Auch am Pokal-Dienstag zuvor konnte sich die Free-TV-Übertragung des Dortmund-Achtelfinals gegen den SC Paderborn trotz seines spannenden und teils turbulenten Spielverlaufs nicht die Quotenhoheit sichern: Das TV-Interview mit Bundeskanzlerin Angela Merkel, das vor dem Spiel im Ersten zu sehen war, lockte am Dienstagabend mehr Zuschauer vor die heimischen Bildschirme als die frei empfangbare Partie im DFB-Pokal.
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