[DF-Umfrage] TV-Sender müssen auch ins Internet investieren

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Bild: © Phongphan Supphakank - Fotolia.com
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Die TV-Sender können das Internet nicht ignorieren, sind sich die meisten Leser von DIGITAL FERNSEHEN einig. Gerade in Bezug auf die Öffentlich-Rechtlichen fühlen sich einige Leser jedoch auch um ihre Gebühren betrogen.

Das geht aus der am Mittwoch abgeschlossenen Online-Umfrage von DIGITALFERNSEHEN.de unter 571 Teilnehmern hervor. „Streit um Online-Angebote der Öffentlich-Rechtlichen. Welche Position vertreten Sie?“ hatte sich die Redaktion bei den Lesern erkundigt. 64,8 Prozent (370) der DF-Leser stehen eher auf Seite der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten und sind der Meinung, dass TV-Sender generell das Medium Internet nicht einfach ignorieren können.
 
27 Teilnehmer sympathisieren hingegen mit den gegen die „Tagesschau“-App klagenden Verlagen, zu denen unter anderem die „Süddeutschen Zeitung“, die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ und der Axel Springer Verlag gehören. 4,7 Prozent finden: „ARD und ZDF geben im Netz zu viel Geld aus“.

Noch mehr Teilnehmer (110) stehen nicht nur hinter den Verlagen, sondern fühlen sich von den öffentlich-rechtlichen Sendern sogar um ihre Fernsehgebühren betrogen (19,3 Prozent). Für weitere 48 Leser sind die „Tagesschau“-App und das Online-Angebot der Rundfunkanstalten nur die Spitze des Eisberges. Ihnen gehen bereits die Spartensender von ARD und ZDF wie EinsFestival oder ZDFneo zu weit (8,4 Prozent).
 
Immerhin 1,9 Prozent haben gar keine Meinung zu diesem Thema (11), während weitere 5 Teilnehmer finden, wenn die Öffentlich-Rechtlichen schon ein Online-Angebot haben, dann sollten sie „zumindest Mediatheken und Apps den Privaten überlassen“ (0,9 Prozent). Darüber würde sich in jedem Fall Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner freuen, der die Auffassung vertritt, dass eine durch Gebühren finanzierte, kostenlose App das Geschäftsmodell privater Wettbewerbsteilnehmer zerstört.
 
DIGITALFERNSEHEN.de stellt wöchentlich eine neue Frage zu einem aktuellen Thema. Hier kommen Sie direkt zur aktuellen Online-Umfrage zum Start der bundesweiten Digitalradio-Plattform und können durch einen Klick Ihre Meinung kundtun. Immer mittwochs lesen Sie an dieser Stelle eine redaktionelle Auswertung.(Kopie 1)
[red]

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8 Kommentare im Forum
  1. AW: [DF-Umfrage] TV-Sender müssen auch ins Internet investieren Also ich fühle mich nicht um meine Gebühren betrogen. Rundfunk funktioniert heute nun mal nicht mehr einfach linear. In Zeiten von verschiedensten mobilen Empfangs- und Informationsmöglichkeiten würde ich fragen wofür ich meine Gebühren zahle, wenn ARD und ZDF mir nicht auch auf diesen neuen Wegen zur Verfügung stehen würden.
  2. AW: [DF-Umfrage] TV-Sender müssen auch ins Internet investieren GÄÄÄÄHN? 5 Fragen: 1) Ist die Umfrage repräsentativ? 2) Ist die Umfrage aussagekräftig? 3) Hat die Umfrage eine kleine Fehlerquote? 4) Sind die Teilnehmer der Umfrage unvoreingenommen? 5) Wieviele Doppel- und Dreifachstimmabgaben gab es?
  3. AW: [DF-Umfrage] TV-Sender müssen auch ins Internet investieren Online-Umfragen sind grundsätzlich nie repräsentativ. Das liegt in der Natur der Sache. Und leider (oder besser: zum Glück!) sind wir auch nicht in der Lage, ein Persönlichkeitsprofil sämtlicher DF-User zu erstellen und nur "unvoreingenommenen" Menschen die Stimmabgabe zu erlauben. Es geht bei unserem Voting einfach nur darum, ein Stimmungsbild einzuholen. Nicht mehr und nicht weniger.
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