Hohe Kosten und das geringe Angebot an hochauflösenden Kanälen sind die häufigsten Kritikpunkte, die Teilnehmer einer aktuellen Online-Umfrage von DIGITALFERNSEHEN.de gegenüber ihrem Kabelnetzanbieter anbringen.
Von 3 469 Teilnehmern empfanden 34,5 Prozent (1 196) die Höhe der monatlichen Kabelgebühren als größtes Ärgernis. Trotz Triple-Play-Kombinationen aus digitalem Fernsehen, Internet und Telefonie ist offenbar ein Großteil der Kunden der Auffassung, dass das Verhältnis zwischen Preis und Leistung nicht angemessen ist.
Dass im eigenen Kabelnetz nur eine geringe Auswahl an HD-Sendern zur Verfügung steht, störte ebenfalls nahezu ein Drittel. Immerhin 1 087 User und damit 31,3 Prozent verliehen ihrer Verärgerung darüber Ausdruck, dass via Satellit eine deutlich größere hochauflösende Programmvielfalt ausgestrahlt wird. Der Umstand, dass große Teile des HD-Portfolios von Sky in viele Netze nicht eingespeist werden, sorgt in Briefen an die Redaktion immer wieder für Kritik.
Ihre Hausaufgaben gemacht haben die Kabelnetzer dagegen bei der grundsätzlichen Zusammenstellung ihrer digitalen Bezahlpakete. Lediglich 2,5 Prozent der Umfrageteilnehmer (87) bemängelten ein zu geringes Pay-TV-Angebot. Mängel bei der Bildqualität oder häufige Empfangsstörungen empfanden ebenfalls überschaubare 8,0 Prozent als größten Makel. Auch die Erreichbarkeit der Hotline (0,9 Prozent/30) gab kaum Anlass zur Kritik.
Die Bestnote „Mich stört nichts“ stellten dagegen überschaubare 2,6 Prozent der User aus. An der nicht-repräsentativen Befragung beteiligten sich auch Kunden, die das Thema eigentlich gar nicht betrifft. Rund ein Fünftel (20,1 Prozent) ließ verlauten: „Ich habe gar keinen Kabelanschluss“ – auf diese Antwortmöglichkeit entfielen 699 Stimmen. [ar]
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