Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten Deutschlandradio und BBC setzen sich gemeinsam für die Einführung eines einheitlichen europäischen Empfangschips für Digitalradio-Standards ein. Von einem einheitlichen Chip würden sowohl Hörer, Veranstalter als auch Gerätehersteller profitieren.
Das Deutschlandradio und die BBC unterstützen die Einführung eines einheitlichen europäischen Empfangschips für Radiogeräte. Dies gab das Deutschlandradio am Mittwoch bekannt. Ein allgemeiner, europaweiter elektronischer Empfangs-Chips für Radiogeräte war von der European Broadcast Union (EBU) angeregt worden. Der Chip soll die Kompatibilität aller Radios mit den gängigen digitalen und auch analogen Übertagungsstandards unterstützen.
Der „Euro-Chip“ würde laut Deutschlandradio bei einer Herstellung in größeren Mengen nur wenige Euro kosten und eine Art Mindeststandard für alle neuen digitalen Rundfunkempfangsgeräte gewährleisten. Der Chip wird bereits produziert und unterstützt die Standards DAB, DAB Plus und DMB sowie analoges UKW (FM) und Mittelwelle (AM). Von einer flächendeckenden Einführung des Euro-Chips würden laut Deutschlandradio nicht nur die Radiohörer profitieren, sondern auch die Rundfunkveranstalter, die sicher sein könnten, dass für den jeweiligen Verbreitungsweg genug Empfangsgeräte vorhanden wären. [ps]
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