Der Markt für TV-Geräte erreichte im ersten Halbjahr einen Umsatz von 2,767 Milliarden Euro. Damit verzeichnete die Branche einen Rückgang von 10,3 Prozent. Jedoch gewinnt das 3D-Fernsehen an Bedeutung.
Im Vergleich zum Vorjahrszeitraum wurden in Deutschland 4,4 Millionen TV-Geräte verkauft, ein Rückgang von 4,7 Prozent, so das Ergebnis des am Freitag veröffentlichten Consumer Electronics Markt Index. Die LCD-TVs verzeichneten im Bezug auf die Stückzahlen jedoch nur einen Rückgang von 1,3 Prozent.
Plasma-Modelle erwirtschafteten einen Umsatz von 256 Millionen Euro, das sind 18,6 Prozent weniger aus im ersten Halbjahr 2010 (315 Millionen Euro). Auf die Stückzahlen bezogen wurden 204 Millionen Geräte verkauft und damit 37,8 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum (402 Millionen Stück). Nach Ergebnissen der Analyse gewinnt jedoch das 3D-Fernsehen mit rund 465 000 verkauften Geräten weiter an Bedeutung.
Im ersten Halbjahr hat sich der Umsatzschwerpunkt vom Produkten in 32 bis 36 Zoll auf Geräte von 37 bis 42 Zoll verlegt. Rund 30 Prozent der im ersten Halbjahr verkauften TV-Geräte besitzen einen Internet-Anschluss, und rund 87 Prozent punkten mit einem integrierten HDTV-Tuner.
Der Markt für Digitalkameras mit einem Umsatz von 793 Millionenen Euro zeigt sich im Vergleich zum Vorjahrszeitraum (790 Millionen Euro) fast stabil. Einen Umsatzgewinn von 5 Prozent verzeichnete der Bereich Home Audio mit 429 Millionen Euro (2010: 408 Millionen Euro). Dabei kauften die Nutzer in allen Produkt-Segmenten, von Einzelkomponenten über Home-Cinema-Systeme und sonstige Home-Audio-Systeme bis zu den Lautsprecherboxen, mehr Geräte als im ersten Halbjahr 2010. Camcorder dagegen blieben hinter den Werten des Vorjahres mit 18,1 Prozent weniger Umsatz (98 Millionen Euro) zurück.
Der Rückgang im Produktbereich der Unterhaltungselektronik um insgesamt 6,7 Prozent ist den extrem guten Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr 2010 geschuldet, der durch die Einführung des HDTV-Regelbetriebs sowie den Sportereignissen Olympische Spiele und Fußball-WM begünstigt war, erklärten die Analysten. [frt]
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