Jamshid Barzegar ist neuer Leiter der DW-Farsi-Redaktion. Die Deutsche Welle will ihr Nachrichtenangebot für den Iran weiter ausbauen. Die medienpolitischen Umstände dort sind eine Herausforderung.
Der Journalist Jamshid Barzegar sitzt künftig in der Chefetage der Farsi-Redaktion der Deutschen Welle in Bonn. Das Unternehmen holt sich den Politologen von der BBC in London, wo er als Senior Iran Analyst und Farsi Editor arbeitete.
„Meine Erfahrungen als Redaktionsleiter bei der BBC und Radio Free Europe/Radio Liberty haben mir zu der einzigartigen Chance verholfen, nun Angebote für die DW zu entwickeln, die Werte wie Meinungsfreiheit und Demokratie vermitteln.“, so Barzegar über seinen neuen Job.
DW-Programmdirektorin Gerda Meuer verbindet mit der neu besetzten Position sogar die Hoffnung mehr Einfluss auf die Geschehnisse vor Ort nehmen zu können und kritisiert die iranische Führung gleichzeitig scharf:
„Für die DW ist es sehr wichtig, einen Beitrag zur Verbesserung der Meinungsfreiheit in Iran zu leisten. Iran ist einer der am stärksten reglementierten Zielmärkte der Deutschen Welle – die Blockierung unseres Programms durch die Regierung ist völlig inakzeptabel.“
Laut ihren Angaben ist aber beispielsweise die Nutzung von Online-Tools, die die Zensur umgehen, in der Bevölkerung weit verbreitet und das Interesse an internationalen Informationsanbietern wie der Deutschen Welle hoch. [pma]
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