Die Deutsche Welle (DW) bekommt im nächsten Jahr voraussichtlich eine neue Intendantin oder einen neuen Intendanten. Der amtierende Senderchef Peter Limbourg strebt keine dritte Amtszeit an, wie der deutsche Auslandssender der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.
Sein Vertrag läuft regulär Ende September 2025 aus. Limbourg werde die volle Dauer der zweiten Amtszeit erfüllen. Der Sender legte Wert darauf, zu betonen, dass es sich ausdrücklich nicht um einen Rücktritt handelt. Der 64-Jährige wird dann zwölf Jahre den Auslandssender geführt haben. Limbourg ist seit 1. Oktober 2013 Intendant. Davor war er für ProSiebenSat.1 als Senior Vice President Nachrichten und politische Information tätig gewesen.
Wann wird die Nachfolge geregelt?
Der neue Senderchef oder die neue Senderchefin wird voraussichtlich im Frühjahr 2025 gewählt. Die DW ist öffentlich-rechtlich organisiert. 2024 erhält sie aus dem Etat von Medienstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) einen Zuschuss in Höhe von rund 410 Millionen Euro. Zuletzt hatte es einen Sparkurs mit Stellenabbau in dem Haus mit seinen deutschen Hauptsitzen in Berlin und Bonn gegeben. Anders als die öffentlich-rechtlichen Medienhäuser von ARD, ZDF und Deutschlandradio wird die Deutsche Welle aus Steuermitteln finanziert. Die DW hat nach eigenen Angaben rund 4000 Mitarbeiter aus mehr als 140 Nationen.
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