Deutsche schauen immer weniger lineares Fernsehen

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Logos von ARD und ZDF
Bildrechte: ARD/ZDF

Laut der 2024er Medienstudie von ARD und ZDF verliert vor allem das lineare Fernsehen stetig weiter Zuschauer, während Streaming, Internet-Videoplattformen, Mediatheken und Online-Text-Medien konstant in der Nutzung sind.

Laut der aktuellen Medienstudie der Rundfunkanstalten ARD und ZDF bleibt die Mediennutzung in Deutschland insgesamt stabil, verzeichnet allgemein aber einen Rückgang. Im Durchschnitt konsumieren die Menschen hierzulande sechseinhalb Stunden täglich diverse Medien. Im Vergleich zum Vorjahr ist dabei ein Reduzierung der Nutzungsdauer von ca. 28 Minuten zu verzeichnen. Der größte Rückgang ist laut der Studie bei Audio-Medien festzustellen. Video und Text bleiben dagegen stabiler.

Streaming und Mediathek weiter im Trend

Medienstudie ARD ZDF 2024
Quelle: www.ard-media.de

Das lineare TV gehört zu den größten Verlierern. Hier hat sich statistisch ein Rückgang von sechs Prozent bei den Nutzern im Verlgeich zum vorherigen Jahr 2023 bemerkbar gemacht. Die Tagesreichweite von linearem Fernsehen ist damit auf 58 Prozent gesunken. Bei den abrufbaren Video-Angeboten wie Mediatheken und Sreamingdiensten bleibt die Dauer des täglichen Konsums dagegen weitestgehend stabil

In den jüngeren und mittleren Altersgruppen fallen die Veränderungen deutlicher aus: Bei den 14- bis 29-Jährigen schaut rund jede oder jeder Vierte (24 %) noch täglich das laufende Fernsehprogramm (rund –10 %-Punkte gegenüber 2023). In der Altersgruppe 30 bis 49 Jahre sind es 43 Prozent (-10 Prozentpunkte) und damit erstmals etwas weniger als die Hälfte. Wie unterschiedlich die Mediennutzung innerhalb der Altersgruppen ausfällt, zeigt sich daran, dass in der Altersgruppe ab 70 Jahren die Tagesreichweite des linearen Fernsehens immer noch bei 89 Prozent liegt und auch nur marginal zurückgeht.

Medienstudie 2024 ARD ZDF
Quelle: www.ard-media.de

Trotz Rückgang gehört lineares Fernsehen zu den meistgenutzten Angeboten

Im Audiobereich zeigt sich ein ähnliches Bild – auch das klassische Live-Radio gibt gegenüber dem Vorjahr fünf Prozentpunkte nach und erreicht 2024 beim Gesamtzielpublikum eine Tagesreichweite von 63 Prozent. Der Rückgang der gesamten Mediennutzung speist sich also vor allem aus der geschilderten rückläufigen Nutzung linearer Medien, die durch die Nutzung non-linearer Medien nicht in gleichem Maße ausgeglichen werden. Trotz allem sind das lineare Fernsehen wie auch das klassische Radio aktuell noch – mit Abstand – beim Gesamtpublikum die meistgenutzten Angebote in ihren Gattungen.

Quelle: www.ard-media.de

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  • df-ARDZDF: ZDF
4 Kommentare im Forum
  1. Würde mal sagen, dass Nebenkostenprivilleg wird die Zahlen 2025 noch stärker schmälern. Der Switch von WaipuTV, MagentaTV, Zattoo App kurz mal in die Mediathek oder zu einem Streamdienst ist schneller und auch für ältere Zuschauer am kommen. Bisher weigerten sich noch einige am lästigen HDMI Kanal wechseln um ne Streaming-App zu nutzen. Sender nach oben/nach unten oder Ziffer zu drücken wird wegfallen, da man konstant auf dem Streaminggerät unterwegs ist. Zudem die Cross-Verlinkungen von UI zur Mediathek durch die Bank jetzt gang und gebe ist. Sei es GoogleTV, MagentaTV UI, Sky Stream usw.
  2. Also ich habe mir jetzt mal den Waipu TV Stick 4K für 35 EUR gekauft. Soll ja mit Google TV sein und wenn dann noch eigene 4K-Dateien über die Fritzbox flüssig laufen, passt es. Mein Dangbei Beamer schafft das zumindest locker, wobei der 4 GB RAM hat und der Waipu Stick nur 2 GB.
  3. Hä der WaipuTV 4K Stick hat doch eine eigene GUI und einen eingeschränkten Google Play Store. Im Hintergrund läuft AndroidTV11 oder 12.
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