Der Hybridpostdienst der Deutschen Post konnte sich bis dato gegenüber dem Versenden herkömmlicher E-Mails nicht so richtig durchsetzen. Für 2015 rechnet die Deutsche Post AG aber dennoch mit einem Gewinn.
Gut vier Jahre nach Markteinführung sieht die Deutsche Post den E-Postbrief an der Schwelle zum Gewinn. „Wir werden bis 2015 etwa 500 Millionen in den E-Postbrief investiert haben. Wir glauben, dass wir nächstes Jahr erstmals schwarze Zahlen damit schreiben“, sagte Post-Chef Frank Appel dem Berliner „Tagesspiegel“. „Da kenne ich nicht viele Start-ups, die das in dieser Zeitspanne schaffen“, fügte er hinzu.
Im laufenden Jahr werde die Post mit dem E-Postbrief rund 300 Millionen Euro Umsatz machen, nach 100 Millionen im vergangenen Jahr. „Zwar ist das Segment gegenüber den mehr als zehn Milliarden, die wir mit Briefen insgesamt erlösen, klein. Ich bin mit der Entwicklung aber hochzufrieden“, sagte Appel der Zeitung.
Infos:
Der E-Postbrief ist ein Dienst der Deutsche Post AG, mit dessen Hilfe elektronische Nachrichten über das Internet versendet werden können. In Gegensatz zum Versenden herkömmlicher E-Mails sollen mit dem E-Brief höhere Authentizität und besserer Datenschutz erreicht werden. Versenden und empfangen werden können die elektronischen Briefe jedoch ausschließlich von Kunden dieses Dienstes. [dpa/kh]
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