Komplett leer ausgegangen sind die Deutschen in diesem Jahr bei den International Emmy Awards. Die am Montagabend in New York vergebenen Fernsehpreise gingen wie in fast jedem Jahr vor allem wieder nach Großbritannien.
Zu den 40 Nominierten in den zehn Kategorien hatten zwar drei deutsche Produktionen gezählt, letztlich mussten sie sich aber TV-Sendungen aus Kanada, Chile und England geschlagen geben. In der Sparte Kunstprogramme war die ZDF-Dokumentation „In der Werkstatt Beethovens – Die Neunte, Thielemann und die Wiener Philharmoniker“ nominiert. Die Kika-Serie „Allein gegen die Zeit“ hatte Chancen auf den Preis für Kinderprogramme. Der ARD-Naturfilm „Wild Japan“ war einer der vier Anwärter im Bereich Dokumentationen.
Die International Emmy Awards erregen zwar bei weitem nicht so viel Aufsehen wie die Emmys für die amerikanischen Fernsehproduktionen. Eine New Yorkerin zauberte am Montag aber viel Glamour in die Gala: Lady Gaga war als Überraschungsgast erschienen und hatte Nigel Lythgoe einen Sonderpreis überreicht.
Der Engländer hat „Pop Idol“ und „American Idol“ erfunden, die Vorlagen zu „Deutschland sucht den Superstar“ und andere Talentshows. Lady Gaga kam mit Sonnenbrille, langen blonden Haaren und schwarzem Kleid, das zwar mehr als bodenlang war, aber dennoch bei jedem Schritt die Oberschenkel der 25-Jährigen enthüllte.
Im vergangenen Jahr gehörten Iris Berben für „Krupp – Eine deutsche Familie“ und Sebastian Koch für „Der Seewolf“ zu den Nominierten für die International Emmys, beide gingen aber ebenfalls leer aus (DIGITALFERNSEHEN.de berichtete). [ar/dpa]
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