Ein Deal zwischen einer IT-Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn und Technologiedienstleister 3spin soll einen neuen Weg ebnen. DB Systel wartet künftig Züge mittels Augmented Reality-Technologie.
Zukunftsmusik bei der Deutschen Bahn. DB Systel, eine Tochtergesellschaft des Konzerns, geht einen vierjährigen Rahmenvertrag mit dem Darmstädter Technologiedienstleister 3spin ein. Das erklärte Ziel des Deals ist es, Züge mittels Augmented Reality-Technologie zu warten.
Doch wie genau soll das aussehen? Wie die Firma 3spin in einer Mitteilung ankündigt, sollen AR-Brillen wie die Microsoft HoloLens Service-Technikern Anleitungen Schritt für Schritt und dreidimensional im Sichtfeld anzeigen. Positiver Nebeneffekt: Nachwuchskräfte können besser geschult und die Sicherheit während der Durchführung erhöht werden. Auch Fachkräftemangel und dem demographischem Wandel soll so entgegengewirkt werden.
Laut dem Unternehmen wurden bereits erste Tests dazu durchgeführt. In dem ICE Werk Frankfurt-Griesheim habe man sich zunächst für die Kaffeemaschine des ICEs als Anwendung entschieden, erläutert Dr. Stefan Roth, Product Owner bei DB Systel: „Das mag auf den ersten Blick einfach klingen, tatsächlich ist dies aber ein komplexes Gerät, das gewartet werden muss.“
Wenn Techniker das Gerät warten, sehen sie eine digitale Kopie der Kaffeemaschine vor sich. Dieser Digital Twin kann optisch verändert werden. So können beispielsweise potentiell heiße Bauteile als Warnhinweis hervorgehoben werden.
Neben der Kaffemaschine sollen viele verschiedene Geräte wie Klimaanlagen, Türen und Sanitäranlagen besser gewartet werden können. [PMa]
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