Kassel – Die Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen) und die Thüringer Landesmedienanstalt (TLM) veranstalten zum Mauerfall in der Medienberichterstattung eine Expertendiskussion.
Unter dem Titel „Treibende Kraft oder bloßes Abbild?“ werden die LPR Hessen und die TLM den Mauerfall mit Entscheidern und Berichterstattern von damals beleuchten, teilen die beiden Landesmedienanstalten in einer gemeinsamen Presseerklärung mit. Inwieweit die Medien zur Grenzöffnung beigetragen haben, wird mit den Experten im Rahmen des zweiten Hessisch-Thüringischen Mediengesprächs am 22. April 2009 diskutiert.
Der ehemalige Ministerpräsident Thüringens, Professor Dr. Bernhard Vogel, wird an die politischen Prozesse erinnern. Den „Mauerfall in Bild und Ton“ dokumentiert Dr. Hans-Hermann Hertle vom Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam. Der ehemalige Leiter des hr-Studios Kassel, Professor Kurt Morneweg, erinnert an „Die Grenzöffnung – live vor Ort“. Professor Dr. Wolfgang Donsbach, TU Dresden, wird dem Medientenor und der Stimmungslage im November 1989 und im Jahr 2009 nachgehen.
In der sich anschließenden Journalisten-Runde unter Leitung von Uta Thofern (Direktorin Point Alpha Stiftung) diskutieren Jo Brauner (ehemaliger ARD-Tagesschausprecher), Riccardo Ehrmann (ehemaliger DDR-Korrespondent der italienischen Nachrichtenagentur ANSA), Sergej Lochthofen (Thüringer Allgemeine), Peter Pragal (ehemaliger DDR-Korrespondent der Süddeutschen Zeitung) und Gerd Ruge (ehemaliger Leiter des ARD-Studios in Moskau).
Die Veranstaltung findet am Point Alpha im „Haus auf der Grenze“ statt – einem der „heißesten“ Punkte im kalten Krieg. Das Programm ist auf der Homepage der LPR Hessen und der TLM abrufbar. [ar]
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