Im Mai dieses Jahres hatte der Regisseur Guillermo del Toro das Filmprojekt „Der Hobbit“ verlassen. Jetzt, kurz vor Drehbeginn, wird der Mexikaner reumütig: Er ist traurig und enttäuscht.
Der 46-jährige Regisseur hatte rund zwei Jahre an „Der Hobbit“ gearbeitet. Del Toro war mit seiner Familie für das Filmprojekt nach Neuseeland gezogen. Aufgrund der finanziellen Schwierigkeiten des Filmstudios Metro Goldwyn Mayer wurde die Produktion allerdings auf Eis gelegt. Daraufhin verließ Guillermo del Toro die Produktion. Jetzt, wenige Monate vor Drehbeginn mit Regisseur Peter Jackson, zeigte er sich schwer betrübt: Gegenüber der britischen Tageszeitung „The Independent“ sagte del Toro, dass er eine tiefe Trauer verspüre.
„Mein Herz ist gebrochen und ich bin schwer enttäuscht“, so der Mexikaner. „Ein Teil von mir wird für immer verletzt bleiben“. Obwohl es schwer falle, versuche er nun, keine Reue aufkommen zu lassen, hieß es. Die Situation sei für ihn und seine Familie nicht tragbar gewesen. „Es ist eine angsterregende Situation, wenn man mit seinem ganzen Leben in ein anderes Land zieht und dann keine Sicherheit hat, ob der Film, wegen dem man dort ist, überhaupt gemacht wird“, so del Toro. Sich von „Der Hobbit“ zu distanzieren, sei das Beste für ihn und das Filmprojekt gewesen.
Nach monatelanger Unklarheit teilte MGM im vergangenen Monat mit, dass die Dreharbeiten zu „Der Hobbit“ im Februar 2011 beginnen werden (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Die beiden Spielfilme des Projekts werden in 3-D gefilmt und jeweils rund 500 Millionen Euro kosten. Der erste Teil soll am 19. Dezember 2011 in die Kinos kommen. [dm]
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