Die Megahochzeit zwischen dem größten US-Kabelanbieter Comcast und seinem Rivalen Time Warner Cable kommt nicht zustande. Das Unternehmen hat von seinen Plänen Abstand genommen.
Hochzeit abgesagt: Es wäre die Megahochzeit auf dem US-amerikanischen Kabelmarkt gewesen. Eigentlich wollte der größte US-Kabelanbieter Comcast Ende des Jahres seinen Rivalen Time Warner Cable schlucken. 45 Milliarden Euro hätte sich das Unternehmen die Übernahme kosten lassen. Doch nun soll der Deal nicht zustande kommen. Nach Berichten der Nachrichtenagentur Reuters verkündeten beide Unternehmen am Freitag, dass sie von der geplanten Fussion Abstand nehmen.
Grund soll laut Reuters die Einmischung der Medienwächter gewesen sein, die Bedenken an dem Deal geäußert hatten. Die Gespräche mit den US-Regulieren seien für Comcast nicht zufriedenstellend verlaufen, sodass der Konzern sich zur Absage der Fussion entschlossen habe.
Mit seinem Rückzug scheint der Kabel-Riese den US-Regulieren zuvorgekommen zu sein, die sich allem Anschein nach ohnehin aufgrund kartellrechtlicher Bedenken gegen diesen Deal ausgesprochen hätten.
Durch die Fussion mit Time Warner Cable hätte Comcast seine Kundenzahl auf 25 Millionen ausbauen können und der Kabelanbieter hätte seine Markmacht weiter gesteigert. [kw]
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