Was sich abgezeichnet hat, ist nun Realität. Sunrise übernimmt UPC Switzerland von Liberty Global.
Segnen die Schweizer Wettbewerbshüter den Deal ab, wird UPC Switzerland in der zweiten Hälfte des Jahres von Sunrise geschluckt. Letzterer würde damit wieder zum zweitstärksten Anbieter hinter Swisscom auf dem dortigen Telekommunikations-Markt avancieren.
Der Preis für die Übernahme beläuft sich auf umgerechnet 5,5 Milliarden Euro, vermeldet das Onlineportal „BroadbandTV News“. UPC Switzerland ist der größte Kabelanbieter in dem Alpenstaat mit einem Marktanteil von circa 60 Prozent. Das entspricht rund 2,3 Millionen zusätzlichen Haushalten für das neu formierte Unternehmen, das weiterhin unter dem Namen Sunrise firmieren wird.
Liberty hat ein großes Interesse daran, seine Marktanteile in Zentral-Europa, beispielsweise auch in Österreich, zu Geld zu machen. In Deutschland befindet man sich zudem in Gesprächen über einen Verkauf der hiesigen Tochter Unitymedia an Vodafone.
In der Schweiz ist man nun scheinbar einen Schritt weiter. Jedoch müssen wie hierzulande auch dort noch die Wettbewerbsbehörden zustimmen. Während sich in Deutschland die Entscheidung in der Schwebe befindet, scheinen sich die Beteiligten Parteien im südlichen Nachbarstaat sicherer bei ihrem Deal zu sein.
Liberty Global war einst 2005 durch die Übernahme von Cablecom in den Schweizer Markt eingestiegen. [bey]
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