DAZN und DFL-Streit: FC Bayern fordert Aufklärung

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TV-Rechte Bild: © victor217 - Fotolia.com
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Die Deutsche Fußball Liga hat die Auktion der TV-Rechte von 2025 bis 2029 gestoppt. Seither tobt ein Streit mit dem bisherigen Partner DAZN. Jetzt schaltet sich der FC Bayern ein.

Der FC Bayern München fordert im Streit zwischen der Deutschen Fußball Liga und dem Internet-Sportsender DAZN um die gestoppte Auktion der nächsten Medienrechte Aufklärung durch die DFL. In einem am Mittwoch an die DFL-Geschäftsführung verschickten Schreiben fragte der Rekordmeister „alle verfügbaren Informationen über die Ausschreibung der TV-Rechte für die Periode von 2025 bis 2029, dem damit zusammenhängenden Schiedsgerichtsverfahren, der Aussetzung des Bieterverfahrens sowie die möglichen nächsten Schritte“ an, berichtete zuerst die „Bild“-Zeitung.

Die DFL bestätigte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur den Eingang des Schreibens am Mittwochabend, zeigte sich zugleich aber überrascht davon, dass die Inhalte bereits einige Stunden zuvor öffentlich waren. Der „Bild“-Zeitung zufolge haben die Bayern rund 20 Fragen unter den drei Überschriften „Ausschreibung“, „Auktion und Zuschlag“ und „Rechtsstreit“ gestellt. Die Münchner waren ebenfalls zu dem Schreiben angefragt.

Die Hintergründe zum Streit zwischen DAZN und der DFL

In der Auseinandersetzung mit der DFL um die derzeit unterbrochene TV-Rechte-Auktion für die Spielzeiten 2025/26 bis 2028/29 hat DAZN Anfang Mai die Deutsche Institution für Schiedsgerichtsbarkeit (DIS) angerufen. Der Streit war bei der Vergabe des TV-Rechte-Pakets B ausgebrochen. Das weltweit tätige Medien-Unternehmen behauptet, die DFL habe sein Angebot abgelehnt, weil eine kurzfristig verlangte Bankbürgschaft nicht innerhalb eines Tages zu erlangen war. 

Die DFL hat nach eigenen Angaben das strittige Paket rechtmäßig an einen anderen Bieter vergeben. B ist das größte Paket mit den Spielen am Samstag um 15.30 Uhr und am Freitagabend sowie den Relegationspartien. Die weitere Auktion soll erst nach dem Schiedsverfahren weitergeführt werden. Von der DFL hieß es zu dem Begehren der Münchner, die Geschäftsführung habe „bereits im April mehrfach allen Clubs für Fragen zum Thema DAZN einen persönlichen Austausch angeboten“. Dies gelte selbstverständlich weiter.

Text: dpa/ Redaktion: JN

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20 Kommentare im Forum
  1. Da hat doch das "Mittagessen" der Bayern mit DAZN etwas gebracht... Dürfte nicht zur Vertrauensstärkung beigetragen haben. Das sich die Bayern für sowas hergeben. Denen ist auch alles Recht, wenns ums Geld geht.
  2. Das war sehr "fruchtbar" wie man in so Fällen sagt :LOL:. Auch wenns nicht hässlich gemeint ist, aber in den heutigen Zeiten hab ich mir schon gedacht, dass mind. die Bayern, nicht nur wegen ihrer finanziell dünneren Saison 23/24, bei der DFL vorstellig werden und fragen, warum Mehreinnahmen bei den TV Rechten unerwünscht seien.
  3. Die DFL erklärte, dass sie das Schreiben erst am Abend erreicht habe. Auch erklärte ein DFL-Sprecher auf kicker-Anfrage: "Die DFL-Geschäftsführung hat bereits im April mehrfach allen Clubs - über die intensive Abstimmung mit den Liga-Gremien hinaus - für Fragen zum Thema DAZN einen persönlichen Austausch angeboten. Dies gilt selbstverständlich weiter." Zudem wurde betont, dass man "nichts zu verbergen habe. Es gibt keine Fragen, die die DFL nicht beantworten könnte." Viel Lärm um nichts...
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