DAZN und DFL-Streit: Ex-Bundesliga-Chef wird kein Mediator

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TV-Rechte Bild: © victor217 - Fotolia.com
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Wie kann der Streit zwischen DAZN und der Deutschen Fußball Liga geschlichtet werden? Eine scheinbar naheliegende Lösung kommt nicht infrage.

Der ehemalige Bundesliga-Chef Christian Seifert wird nicht Mediator im Streit zwischen dem Internet-Sender DAZN und der Deutschen Fußball Liga (DFL). Das bestätigte Seifert der Deutschen Presse-Agentur. Der langjährige Liga-Chef hält das gar nicht für möglich und verwies auf den vertraglich und juristisch festgelegten Ablauf der derzeit unterbrochenen TV-Rechte-Auktion.

„Der Vorschlag zwischen der DFL und DAZN als Mediator zu agieren, ehrt mich“, sagte Seifert. „Das Verfahren ist allerdings von der Ausschreibung der Pakete über die Gebotsphase bis zur Vergabe sehr detailliert festgelegt und beruht auf einer Verpflichtungszusage der DFL gegenüber dem Bundeskartellamt. Ein Mediationsverfahren ist darin nicht vorgesehen.“

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DAZN und DFL streiten über TV-Rechte

Liga und DAZN streiten seit mehreren Tagen über die derzeit gestoppte Rechte-Auktion und verschobene TV-Geld-Zahlungen (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Dabei gibt es wechselseitige Beschuldigungen. „Bei Meinungsverschiedenheiten besteht jedoch die Möglichkeit, ein Schiedsgericht anzurufen“, sagte Seifert. „Angesichts der in den letzten Wochen entstandenen Situation kann dies auch eine sinnvolle Maßnahme im Sinne aller Beteiligten sein.“

DAZN hatte angekündigt, die Deutsche Institution für Schie­dsgerichts­bar­keit anzurufen. Das weltweit tätige Unternehmen werde „am 30. April ein Schiedsgerichtsverfahren einleiten und behält sich weitere juristische Schritte vor“, kündigte DAZN-Boss Shay Segev in einem Schreiben an die 36 Proficlubs an, das der dpa vorliegt. 

Text: dpa/ Redaktion: JN

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3 Kommentare im Forum
  1. Wenn sich DAZN aus der gesamten Ausschreibung zurückzieht, dürfte das für die DFL der Super-GAU werden. Denn mit DAZN wäre der zusammen mit Sky größte Bieter weg, und der Traum von DFL und Vereinen wieder über 1 Milliarde Euro pro Saison zu bekommen, wäre kaum möglich. wer sollte denn die Preise dann hochtreiben? Ich glaube nicht dass Amazon am zweitgrößten Paket C Interesse hat und sich mit Sky in Deutschland ein Bietergefecht leistet. Sky kann somit die Angebote schön niedrig halten.
  2. oder DAZN sagt wir bieten nicht mehr mit um das Paket klein zu halten, da jeder beteiligte denkt. Keine Konkurrenz. Ein kleines Gebot reicht aus und DAZN legt mehr auf den Tisch. Taktik?
  3. Anstelle von Christian Seifert würde ich meinen Hintern auch aus diesem Angelegenheit bzw. Streit heraushalten.
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