DAZN sieht sich aufgrund der Corona-Krise mit einer Kündigungswelle konfrontiert, die den Sportstreamingdienst empfindlich treffen könnte.
26 Prozent der Kündigungen seit Jahresbeginn sind einem „Werben & Verkaufen“-Artikel nach in den letzten zehn Tagen getätigt worden. Das berichtet das Branchenmagazin unter Berufung auf Daten der Vertragsmanagement-Plattform Volders auf seiner Webseite.
Die Plattform notiert nach eigenen Angaben seit der Unterbrechung der Bunsdesliga knapp dreimal so viele Kündigungen wie zuvor. Anlass hierzu dürfte in beinahe allen Fällen das Pausieren des Spielbetriebs in sämtlichen europäischen Fußballigen sein. DAZN bietet seinen Kunden kurzfristige Rückzugsmöglichkeiten von ihren Abonnements an. So kann das Verhältnis ohne Angabe von Gründen zum Monatsende einerseits für einen gewissen Zeitraum pausiert oder sogar ganz beendet werden.
Diese kulante Regelung könnte für den Sportstreamingdienst nun ganz schnell zum Boomerang werden. Im Gegensatz zu anderen Anbietern bricht DAZN nämlich auf einen Schlag das komplette Portfolio weg. Sky beispielsweise kann dank seiner Unterhaltungs-Angebote zumindest für Ersatz sorgen.
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