Nicht nur in Deutschland, auch in Österreich soll der Breitbandausbau vorangetrieben werden. Mit einer Infrastrukturdatenbank will die Rundfunk- und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) zudem die Kosten deutlich senken.
Der Ausbau der Bandbreiten ist in Deutschland noch immer ein Streitthema, auch wenn das Vectoring der Telekom durch die Bundesnetzagentur genehmigt wurde, was auf Seiten der Glasfaser-Befürworter dennoch für Kritik sorgte. Dennoch soll nun der Ausbau beschleunigt werden. Das ist auch das Ziel in Österreich, wo die Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) zu diesem Zweck eine Infrastrukturdatenbank angelegt hat, wie am Sonntag bekannt gegeben wurde.
Diese „Zentrale Informationsstelle für Infrastrukturdaten“ (ZIS) soll alle vorhandenen Infrastrukturen und geplanten Bauprojekte für Telekommunikationszwecke enthalten und für alle Betreiber von Telekommunikationsnetzen zur Verfügung stehen. Damit soll der Breitbandausbau besser koordiniert werden können, womit dieser auch günstiger werden soll.
„Netzbetreiber können abfragen, ob bereits ähnliche Bauvorhaben geplant sind. So vermeiden wir zum Beispiel, dass in derselben Gemeinde doppelt gegraben wird“, erklärt Infrastrukturminister Jörg Leichtfried die Vorzüge.
Für den RTR-Geschäftsführer im Fachbereich Telekommunikation und Post, Johannes Gungl, ist die „Infrastrukturdatenbank ein wesentlicher Baustein in einem Gesamtpaket an Maßnahmen, mit dem der Breitbandausbau vorangetrieben wird, neben der Breitbandförderung und den Versorgungsauflagen aus den Frequenzversteigerungen.“[buhl]
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