Am Donnerstag wurde bekannt, dass Sky Deutschland ab 2024 keine fiktionalen Originals mehr produzieren will. Jetzt äußert sich der Pay-TV-Anbieter zu dem Schritt.
Zuerst hatte das US-Branchenblatt „Variety“ am Donnerstag über den geplanten Schritt des Pay-TV-Anbieters berichtet. Aus einem internen Brief war dabei hervorgegangen, dass Sky Deutschland keine fiktionalen Stoffe mehr selbst produzieren will. Alle laufenden Projekte sollen dabei noch fertiggestellt werden. Neue Projekte oder solche, die sich in noch frühen Entwicklungsphasen befinden, werden derweil gestoppt, konnte man dem „Variety“-Bericht entnehmen.
Sky äußert sich zum Aus für Originals
Gegenüber DIGITAL FERNSEHEN bestätigte der Pay-TV-Anbieter nun: „Seit dem Launch unserer fiktionalen Eigenproduktionen haben sich die Entertainmentbranche, die Content-Landschaft sowie das Nutzungsverhalten der Zuschauerinnen und Zuschauer rapide verändert und weiterentwickelt. Wir sind überzeugt, dass wir mit unserer Position als Anbieter von hochwertigem, akquiriertem Content, einem unvergleichlichen Sportangebot und dem besten Aggregationsangebot von Entertainment-Apps auf Sky Q, sowie mit unserem Streaming-Service WOW, gut im Markt aufgestellt sind. Wir haben deshalb die Entscheidung getroffen, die Produktion neuer fiktionaler Sky Originals ab 2024 nicht fortzuführen. Wir möchten all unseren Partnern sowie Kolleginnen und Kollegen für ihren signifikanten Beitrag zur Produktion unserer Sky Originals in den letzten Jahren danken.“
Nur fiktionale Stoffe betroffen
Was mit einzelnen Formaten wie „Babylon Berlin“ oder „Das Boot“ nun geschieht und ob diese womöglich ohne Sky-Beteiligung beziehungsweise von anderen Anbietern übernommen werden, bleibt derzeit abzuwarten. Wie das Branchenmagazin DWDL am Donnerstagnachmittag konkret zu „Babylon Berlin“ berichtete, will die ARD die Serie jedenfalls auch ohne Sky fortsetzen.
Der Pay-TV-Anbieter betonte derweil auf Nachfrage noch einmal explizit, dass sich der bevorstehende Ausstieg nur auf fiktionale Sky Originals bezieht. Nicht-fiktionale Stoffe wie beispielsweise „Diese Ochsenknechts“ sind also aktuell nicht von den Veränderungen betroffen. Weitere Informationen zum Thema gibt es im früheren Bericht von DIGITAL FERNSEHEN.
Quellen: Variety, Sky, DWDL
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