Trotz der Corona-Krise hat der Telekommunikationskonzern Vodafone seine Service-Umsätze in Deutschland im vergangenen Quartal im Vergleich zum Vorjahr gesteigert.
Diese Erlöse – also ohne den Verkauf von Endgeräten wie Handys und Tablets – lagen im größten Einzelmarkt bei 2,8 Milliarden Euro und damit gut ein Viertel über dem Vorjahreswert von 2,3 Milliarden Euro, wie aus den Zahlen für das erste Quartal des Vodafone-Geschäftsjahres hervorgeht, das Anfang April begonnen hat. Hierbei schlägt der Zukauf von Unitymedia zu Buche: Rechnet man diesen heraus, blieben die Umsätze auf dem Niveau des Vorjahres.
Durch die Übernahme des Kabelnetzbetreibers Unitymedia konnte die deutsche Tochter der britischen Vodafone Group besonders im Festnetz zulegen: Anders als im Vorjahr stammt damit der größere Teil der Gesamt-Service-Umsätze, nämlich 1,6 Milliarden Euro, aus dem Festnetzbereich. Die Service-Umsätze im Mobilfunk gingen hingegen leicht zurück. Im Mobilfunk zählt Vodafone aktuell insgesamt knapp 19 Millionen Vertragskunden, im Festnetz sind es 10,81 Millionen.
Weltweit ging der Service-Umsatz auf vergleichbarer Basis um 1,3 Prozent zurück, wie das Unternehmen am Freitag in London mitteilte. Das sei aber im Rahmen der eigenen Erwartungen gewesen, hieß es. In den vergangenen Quartalen hatte Vodafone allerdings einen starken Trend nach oben mit Wachstumsraten von zuletzt 1,6 Prozent aufzuweisen.
Insgesamt rutschten die Erlöse auf Konzernebene um 1,4 Prozent auf 10,51 Milliarden Euro ab. Um Zu- und Verkäufe sowie um Wechselkursschwankungen bereinigt wäre es sogar ein Minus von 2,8 Prozent gewesen. Insbesondere in den von der Pandemie schwer getroffenen Ländern Italien, Spanien und Großbritannien kam es zu deutlichen Rückgängen.
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