Sony fährt nach der jahrelangen harten Sanierung nun immer höhere Gewinne ein. Im vergangenen Quartal verdiente der japanische Elektronik-Riese 80,9 Milliarden Yen (621 Mio Euro), nahezu vier Mal mehr als die 21,2 Milliarden Yen ein Jahr zuvor.
Der Umsatz wuchs um 15,2 Prozent auf rund 1,86 Billionen Yen (14,3 Mrd Euro). Sony hob die Erlösprognose für das noch bis Ende März laufende Geschäftsjahr um knapp vier Prozent an. Zu den Zuwächsen tragen vor allem das Wachstum bei Kameramodulen, der Spielekonsole Playstation sowie auch der schwache Yen bei.
Im Geschäftsbereich mit den Kameramodulen sprang der Umsatz im Ende Juni abgeschlossenen ersten Geschäftsquartal um gut 40 Prozent auf 204 Milliarden Yen hoch. Es gab einen operativen Gewinn von gut 55 Milliarden Yen, nachdem die Sparte im Vorjahresquartal noch rote Zahlen von 43,5 Milliarden Yen erwirtschaftet hatte. Sony ist ein führender Lieferant von Sensoren für Smartphone-Kameras. Der Bereich wurde zu einer zentralen Stütze des Geschäfts während des Umbaus der lange verlustreichen Elektronik-Sparte. Die zwischenzeitliche Abkühlung des Smartphone-Marktes im vergangenen Jahr traf Sony deshalb entsprechend hart. Inzwischen profitiert der Konzern jedoch wieder von neuem Schwung in dem Geschäft.
Die Film-Sparte steigerte zwar den Umsatz um über zwölf Prozent auf rund 206 Milliarden Yen, blieb aber in der Verlustzone mit einem operativen Minus von 9,5 Milliarden Yen. Der Auslöser dafür seien unter anderem die Marketing-Ausgaben für den neuen „Spider-Man“-Film gewesen. Sonys Hollywood-Studio wird gerade unter der Regie von Konzernchef Kazuo Hirai saniert, um es nach einigen kostspieligen Flops effizienter zu machen.
[dpa]
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