Der Elektronik-Hersteller Sharp hat harte Jahre hinter sich. Wegen hohen Verlusten mussten tausende Mitarbeiter entlassen werden. Nun gelingt den Japanern endlich die Wende – dank LCD-Bildschirmen und Solarbatterien.
Der japanische Elektronikkonzern Sharp ist erstmals seit drei Jahren in die Gewinnzone zurückgekehrt. Für das Ende März abgelaufene Geschäftsjahr fiel unter dem Strich ein Gewinn von 11,5 Milliarden Yen (rund 83 Millionen Euro) an, wie das Unternehmen am Montag bekannt gab. Das sei der erhöhten Nachfrage nach LCD-Bildschirmen und Solarbatterien zu verdanken. Den Umsatz mit LCD-Bildschirmen konnte der Konzern gegenüber dem Vorjahr um 17 Prozent auf 991 Milliarden Yen erhöhen.
Im Vorjahr hatte Sharp noch einen Verlust von 545,3 Milliarden Yen verbuchen müssen. Der Umsatz erhöhte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 18,1 Prozent auf 2,93 Billionen Yen. Im laufenden Geschäftsjahr soll der Nettogewinn weiter kräftig auf 30 Milliarden Yen zulegen, bei drei Billionen Yen Umsatz.
Sharp hatte in seinem Überlebenskampf tausende Stellen abgebaut und sich den US-Chipspezialisten Qualcomm als Investor ins Boot geholt. Der Konzern setzt auf Displays mit einer neuartigen Technologie. Die sogenannte IGZO-Technik (Indium Gallium Zinc Oxide) soll bessere Bildqualität bei niedrigem Stromverbrauch und dünneren Panels bieten. [dpa/fm]
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