Curth Flatow, der als Entdecker von Inge Meysel gilt und mit der Fernsehserie „Ich heirate Familie“ dem ZDF in den achtziger Jahren einen Straßenfeger bescherte, ist am Samstag im Alter von 91 Jahren in Berlin verstorben.
Der Sohn des Humoristen Siegmund Flatow und der Chansonsängerin Alwine Kiekebusch läutete seine Karriere in den fünfziger Jahren mit dem Kabarettprogramm „Das muss man gelesen haben“ ein. Parallel zu mehr als zwanzig Drehbüchern für das Boulevardtheater arbeitete Flatow für Rundfunk und Fernsehen und schrieb unter anderem Drehbücher für die Hans-Rosenthal-Show „Dalli Dalli“.
Seinen größten Erfolg feierte er 1983 mit der Verfilmung seines Romans „Ich heirate eine Familie“ als ZDF-Familienserie mit Thekla Carola Wied und Peter Weck. Im Jahr 2000 veröffentlichte Flatow unter dem Titel „Am Kurfürstendamm fing’s an“ seine Autobiografie. Noch am Freitag hatte seine letzte Bühnenarbeit, die Komödie „Kundendienst“ im Winterhuder Fährhaus, in Hamburg Premiere gefeiert. [ar]
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