Constantin Medien hat im ersten Halbjahr einen Konzernumsatz von 200,4 Millionen Euro aufgewiesen und rangiert in etwa auf dem Vorjahresniveau. Insgesamt konnte der Medienkonzern seine eigenen Erwartungen erfüllen.
Im Vergleich zum Vorjahrszeitraum (201,9 Milliarden Euro) büßte das Unternehmen 0,7 Prozent Umsatz ein. Die erwartete schwächere Entwicklung in den Bereichen Sport und Film konnten nur bedingt durch höhere Erlöse im Segement Sport- und Eventmarketing ausgeglichen werden, teilte der Konzern am Donnerstag mit.
Das Betriebsergebnis (EBIT) hat sich trotz der wechselkursbedingten Belastungen verbessert. Der EBIT erreichte im ersten Halbjahr 5,0 Millionen und lag damit um 1,4 Millionen über den Vorjahreswert (3,6 Millionen Euro). Laut Constantin wirkten sich die geringen Material- und Lizenzaufwendungen (-5,8 Millionen Euro) sowie gesunkene Abschreibungen auf das Filmvermögen (-4,3 Millionen Euro) positiv aus.
Zu Mehrbelastungen führte wiederum vor allem der Wertanstieg des Schweizer Franken zum Euro. Die planmäßige Abschreibungen aus der Allokation des Kaufpreises für die 47,3-Prozent-Beteiligung an der Schweizer Highlight Communications AG (PPA-Abschreibung) in Höhe von 10,2 Millionen Euro sind im EBIT enthalten. Der Reingewinn für die ersten sechs Monate des Jahres nach Steuern lag damit bei 0,7 Millionen Euro (erstes Halbjahr 2010: 0,8 Millionen Euro).
Das Segment Sport verlor mit einem Umsatz von 74,7 Millionen Euro 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr (76,4 Millionen Euro). Die Erlösentwicklung zeige die schwierigen Rahmenbedingungen für die Plazamedia-Gruppe und Sport 1. Das Segmentergebnis lag mit 1,3 Millionen Euro über Vorjahrsniveau (0,1 Millionen Euro), vor allem auf Grund der gesunkenen Material- und Lizenzaufwendungen bei Sport 1.
Der Bereich Film wies einen Erlös von 89,6 Millionen Euro aus und erreichte annähernd das Niveau des ersten Halbjahres 2010 (90,4 Millionen Euro; -0,9 Prozent). Besonders die Felder Kinoverleih und Lizenzhandel mit niedrigen Erlösen führte zu Umsatzrückgängen. Das Segmentergebnis stieg auf 3,6 Millionen Euro, inklusive der PPA-Abschreibung. Bereinigt von dieser lag das Ergebnis bei 4,2 Millionen Euro.
Der Bereich Sport- und Event-Marketing konnte seinen Umsatz um 2,9 Prozent auf 36,1 Millionen Euro steigern (2010: 35,1 Millionen Euro). Vor allem die höheren Vermarktungserlöse der Champions League und der Europa League erhöhten den Umsatz. Das Segmentergebnis lag durch wechselkursbedingte höhere Kosten mit 2,8 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert (5,5 Millionen Euro). Bereinigt von den PPA-Abschreibungen (9,6 Millionen Euro) lag der Wert bei 12,4 Millionen Euro (2010: 14,0 Millionen Euro). [frt]
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