Bei der Hauptversammlung des Münchner Film- und Medienunternehmens Constantin Medien kam es zu der erwarteten Auseinandersetzung zwischen den Aktionären. Meinungsverschiedenheiten gab es schon in Bezug auf den Protokollführer bei der Sitzung.
Der heftige Streit der Aktionäre beim Münchner Film- und Medienunternehmen Constantin setzt sich unvermindert fort. Bei der Hauptversammlung in München gab es am Mittwoch zunächst Auseinandersetzungen um die Versammlungsleitung. Zwei für ihre provokanten Auftritte bekannte Kleinaktionäre bezweifelten die Neutralität des protokollierenden Notars und beantragten die Abberufung des Versammlungsleiters Werner Klatten, was dieser ablehnte.
Über das Hauptstreitthema wurde am Mittwochvormittag noch gar nicht gesprochen. Die zwei Hauptaktionäre Dieter Hahn und Bernhard Burgener können sich nicht über den Verkauf der traditionsreichen Filmsparte einigen. Ort des Geschehens ist das vielen Fernsehzuschauern vom alljährlichen Starkbier-Anstich bekannte Wirtshaus auf dem Münchner Nockherberg.
Die ordentliche Hauptversammlung im Juli endete mit einem Tumult und musste vertagt werden. Dieses Mal sind von vornherein zwei Tage reserviert. Das Unternehmen leidet unter dem Streit – seit Juni hat die Constantin-Aktie ein Viertel ihres Werts verloren. [dpa/kw]
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