Der ehemalige Aufsichtsratvorsitzende der Constantin Medien AG, Dieter Hahn, hat den größten Teil seiner Aktien verkauft. Von den ehemals 22 Prozent bleibt kaum noch etwas übrig – damit scheint der Rückzug vollzogen.
Obwohl sich Hahn im August nicht mehr zur Wiederwahl in den Aufsichtsrat aufstellen ließ, hielt er noch ein Aktienpaket, welches ihm 22 Prozent der Stimmrechte sicherte. Nun hat er in mehreren Schritten seine Aktien verkauft, womit sein Anteil auf 2,2 Prozent sinkt. Das unterschreitet die meldepflichtige Grenze von 3 Prozent.
An wen die millionenschweren Pakete gegangen sind, bleibt im Verborgenen. Experten gehen davon aus, dass er seine Aktien auf befreundete Unternehmer verteilt hat.
Schon seit mehreren Monaten lagen Bernhard Burgener und Dieter Hahn im Clinch um die Frage, ob sich Constantin von der Filmsparte trennen sollte. Während Ex-Vorstandschef Burgener sich dagegen entschieden hatte, war die Aktionärsgruppe um Hahn für eine Fokussierung auf die Sportsparte.
„Im Gegensatz zu Bernhard Burgener stelle ich meine persönlichen Ziele nicht über die Interessen der Constantin. Ich bin nicht so wichtig, dass unser Unternehmen darüber ernsthaft gefährdet werden darf, und stehe daher für eine Wiederwahl in den Aufsichtsrat nicht mehr zur Verfügung“, so Hahn damals gegenüber den Kollegen von „turi2“. [jk]
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