Nach der Übernahme des norwegischen Verschlüsselungsexperten Conax durch die Kudelski Gruppe wollen die Schweizer behutsam das Unternehmen integrieren. Fest steht, dass die Marke Conax erhalten bleibt. Morten Solbakken, CEO des norwegischen Unternehmens, darf ebenso wie sein Management-Team bleiben.
Mit der Übernahme will Kudelski in Wachstumsmärkten Fuß fassen. Die Norweger bieten Verschlüsselungslösungen für kleine und mittegroße Inhalteanbieter. „Somit wird unser existierendes Produktportfolio perfekt ergänzt“, erklärt André Kudelski, Chairman und CEO der Kudelski Gruppe, gegenüber DIGITAL INSIDER.
Innerhalb der nächsten Wochen wollen die Schweizer zusammen mitden Norwegern eine gemeinsame Strategie entwickeln, um Marktanteile undReichweiten auszubauen. Dabei wird Conax weiterhin durch das vorhandeneManagementteam von Oslo aus geführt. Der bisherige CEO Morten Solbakkenwird direkt an André Kudelski berichten. Pläne zur Änderung der Strukturoder Organisation von Conax gäbe es nicht, erklärt Kudelski. Die elfStandorte sollen erhalten bleiben. „Für die Zukunft werden wir sehrvorsichtig jede Möglichkeit zur Schaffung von Synergien prüfen, und zwarSchritt für Schritt“, erklärt der CEO der Schweizer Gruppe.
Dochauch Conax sieht einen Nutzen in der Übernahme. Geschäftsfelder wieKudelski Security seien „komplementär und hochinteressant für unsereKunden“, sagt Solbakken. So erhalten die Conax-Kunden zum BeispielZugang zu SmarDTV-Endgeräten, zur Middleware von OpenTV oder auch zurOTT-Plattform MediaLive von Nagra.
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